Nach den beeindruckenden Meteoraklöstern, dem Orakel von Delphi und der historischen Olympiastätte sind wir gerade in der Nähe von Nafplio auf dem Peleponnes. In den kommenden Tagen geht es noch über Korinth nach Athen und dann zurück nach Braunschweig!

Bei einem turbulenten und begeisternden Vorlesewettbewerb im Fach Griechisch mussten sich die internen SiegerInnen unseres WGs (Lilly Ruhe für Jg. 8., Mattis Busch für Jg. 9 und Finn Maier für Jg. 10) teilweise sehr knapp dem KWRG Hannover geschlagen geben.
Die Gesamtsiegerin kommt erstmals aus dem 8. Jahrgang: Felicia Becker! Herzlichen Glückwunsch!

Nach einer kurzen Theateraufführung mit fulminantem Bandauftritt der Schulband „The Underblues“ und einem leckeren Buffet wurden die SiegerInnen veröffentlicht.

Unser WG nimmt die Herausforderung an, im Jahr 2024 in Hannover den aus Braunschweig stammenden Wanderpokal zurückzugewinnen.

Wir beglückwünschen neben der Gesamtsiegerin alle TeilnehmerInnen!

S. Conrad

Fotos: Dieter Pinke

Ist es möglich, Lieder von Sting, The Clash oder TOTO mit alten griechischen Mythen, wie der Odyssee, Apollo und Daphne und dem Raub der Persephone, zu kombinieren? Diese Frage wurde uns von der Antikes-Theater-AG unter der Leitung von Herrn Conrad beantwortet.
Die Rollen waren nicht an Geschlechter gebunden und die Texte wurden von den Schauspieler*innen auf Basis der antiken Vorlage selbst geschrieben und geschickt mit eigenen Alltagsbezügen kombiniert. Diese wurden sowohl mit Witz als auch mit Ernsthaftigkeit gestaltet. So sorgte einerseits Hermes der Götterbote (gespielt von Florian Wallner) für Belustigung. Andererseits wurde im finalen Stück Daphnes Perspektive (gespielt von Nelly Brunke) in den Fokus gerückt und ihre sexuelle Belästigung thematisiert.
Auch die Musik, gespielt von den Underblues, ist thematisch passend ausgewählt worden: „Should I stay or should I go“ von the Clash für Hades und Persephone, um ihre Entscheidungsfindung für oder gegen das Leben in der Unterwelt darzustellen, und „Just the two of us“ von Bill Withers als Symbol für Orpheus Überzeugungsversuch gegenüber der an ihm zurecht zweifelnden Eurydike. Die Musik untermalt, lockert auf und begeistert.
Um alle Anspielungen, Querverweise und Witze zu verstehen, hat es geholfen, ein Vorwissen in griechischer Mythologie mitzubringen.
Als Zuschauer*in hat man sich sehr gut unterhalten gefühlt, keine Stereotypen oder Vorurteile gegen antike Theaterstücke wurden bestätigt. Besonders wichtig und erfrischend war die Betonung der weiblichen Perspektive und der reflektierte Umgang mit Sexismus in antiker Mythologie.
Somit ist mal wieder gezeigt worden, wie viel Potential und Aktualität in der Aufarbeitung von altgriechischen Geschichten steckt.

E. Forster

Fotos: Herr Claußen

Auch im 2. Halbjahr trafen sich Schülerinnen und Schüler der Frühlateingruppen aus Jg. 6 in der Römer-AG, um mehr über das Leben der alten Römer zu erfahren.

So entstanden in sorgfältiger Handarbeit Modellhäuser, Rundmühlen und Schilde.

Sylvia Thiele

 

>>> Alte Sprachen – Arbeitsgemeinschaften

Am 31.03.2022 haben die Frühlateinschüler der Klasse 6a einen Ausflug ins Herzog-Anton-Ulrich-Museum gemacht und dort erfolgreich die Rätsel einer Rallye zur antiken Mythologie gelöst. Alle waren froh, nach langer Corona-Pause endlich mal etwas Besonderes im Fach Latein machen zu können.

S. Thiele

Hier sind einige Beispiele für die Dinge, die wir – inspiriert von antiken Originalen – im 1. Halbjahr in der Römer-AG gemacht haben: Wir haben Mosaiken hergestellt, Schriftrollen beschriftet, kleine Tontiere geformt und Tontöpfe als Vasen bemalt. Zwischendurch haben wir den Abenteuern des Odysseus gelauscht. Einmal hat eine nette Mutter sogar echt römische Süßigkeiten für uns hergestellt.

Sylvia Thiele

Dank einer großzügigen Spende des Fördervereins konnte die Römer-AG Schriftrollen aus echtem Papyrus zusammenbauen und individuell beschriften. Auch fünf Rohrfedern gehören dank der Spende jetzt zum Fundus der Fachgruppe Alte Sprachen.

Ein Dank geht auch an die Fachgruppe Kunst, die die Schreibfedern zur Verfügung gestellt hat, sowie an Herrn Dieter Pinke, der Halterungen für die Tuschenäpfchen gebaut und der FG Kunst gestiftet hat.

Sylvia Thiele

Longos’ Hirtenroman Daphnis und Chloe

Teile des spätantiken Romans übersetzte der Griechischkurs Jahrgang 10 unter dem Aspekt des Verliebtseins. Zwei Jugendliche finden auf der wunderschönen Insel Lesbos ihre Gefühle zueinander, können sich diese aber nicht erklären. Es sind die Schafhirtin Chloe und der Ziegenhirte Daphnis; Dorkon ist ebenfalls ein guter Freund und Rinderhirte, der sich wie Daphnis in Chloe verliebt.
Der greise Rinderhirte Philetas erklärt Chloe und Daphnis, dass der Gott Eros bei solch seltsamen Gefühlen seine Finger im Spiel hat.
Die SchülerInnen haben aktuelle Facebookprofile der Hauptakteure erstellt.

S. Conrad

In der letzten Stunde vor den Ferien gab es im Latein-Grundkurs der Klasse 12 noch etwas zu feiern: Alle Schülerinnen und Schüler konnten sich als vorläufige Krönung der schulischen Lateinkarriere ihr wohlverdientes Zeugnis des Großen Latinums abholen. Neben den Testimonia zeugte v.a. der selbstgebastelte Lorbeerkranz von der überaus erfolgreichen Lateinlernzeit am WG bzw. der Gaußschule!

PRAECEPTORES LINGUAE LATINAE WILHELMI-GYMNASII BRUNSVIGAE VOBIS GRATULAMUR!

L. Zimmermann

Valea Elß in Wolfenbüttel ausgezeichnet – Ehrungen der Teilnehmer durch den Schulleiter

Nach kleiner Zwangspause hat der Niedersächsische Altphilologenverband in diesem Schuljahr wieder zum hochrangigen landesweiten Wettbewerb rerum antiquarum certamen (RAC) in den Alten Sprachen Griechisch und Latein aufgerufen, um die besten Altsprachler des Landes zu finden und auszuzeichnen.

Valea Elß ist in Wolfenbüttel als eine der Landesbesten ausgezeichnet worden. Weitere Teilnehmer wurden für ihre hervorragenden Ergebnisse vom Schulleiter belobigt.

das rerum antiquarum certamen In diesem Wettbewerb galt es, sich zunächst einer fordernden Wettbewerbsklausur zu stellen. Danach fertigten die Teilnehmer eine umfangreiche Hausarbeit zu verschiedenen Themen der Antike an. Diese reichten von einem Vergleich antiker Philosophie mit den Erkenntnissen moderner Hirnforschung bis hin zu Vorstellungen von Liebe und Partnersuche und einer Analyse des antiken Frauenideals. Die abgegebenen Arbeiten waren ohne Ausnahme außerordentlich arbeitssam und kenntnisreich und legen ein großartiges Zeugnis für die Leistungen der Teilnehmer in den Alten Sprachen ab.

Tolle Erfolge Nach strenger Gegenlese wurden die allerbesten Kandidatinnen und Kandidaten des Landes vom 17.-19. Juni dann noch zu einem Kolloquium nach Wolfenbüttel geladen. Wiederholt war – nach dem Sieg in der letzten Runde – auch diesmal wieder das WG vertreten: unsere Schülerin Valea Elß hat für ihre herausragende Leistung eine Einladung zum Kolloquium erhalten und das WG großartig vertreten. Die Teilnehmer stellten sich gegenseitig ihre Arbeiten vor und mussten vor einer strengen Wettbewerbsjury über weitere Themen referieren und eine Diskussion hierüber moderieren. In einer Feierzeremonie am 19.06. wurden sie für Ihre Leistung entsprechend gewürdigt und mit Buchpreisen beschenkt.

Während der Schulleiter und ich als Betreuer nach dem Festakt bei glänzendem Wetter bereits voller Stolz Gelegenheit hatten, Valea für ihre tolle Leistung zu loben, lud die Fachgruppe der Alten Sprachen zum 30. Juni noch einmal alle Teilnehmer am Wettbewerb, die eine Hausarbeit geschrieben haben, zu einer Ehrung ein. Der Schulleiter würdigte hierin den großartigen Einsatz und das unter Beweis gestellte Können unserer Schülerinnen und Schüler und dankte den betreuenden Lehrern. Ausgezeichnet wurden Lina Minnich, Valea Elß, Maike Bauerecker (Gaußschule) aus dem 13. Jahrgang sowie Emily Jorswieck, Evelina Minebaev und Lars Gehrke aus dem 12. Jahrgang. Alle Teilnehmer erhielten für ihre Leistungen eine Urkunde und Buchpreise. Zu ihrem Einsatz und ihrem Erfolg gratulieren wir ganz herzlich!

Denis Duwe