Kaum dass die Römer vom Tag der offenen Tür das Feld geräumt hatten, wurde unsere Aula vom Zauber griechischer Götter ergriffen. Am Freitag, den 23. Februar, hatten die Schülerinnen und Schüler aller Klassen des 5. Jahrgangs und der Leistungskurs Latein Gelegenheit, einer wunderbaren Aufführung zu Griechenlands musikalischen Göttern zu lauschen. Spannend erzählt und mit eigens für die Aufführung komponierter stimmungsvoller musikalischer Untermalung schlugen uns die zugleich anschaulichen und lehrreichen Erzählungen von den wichtigsten Gottheiten und ihrem Wirken ganz in ihren Bann. So machten die sympathischen Künstler ihrem Namen „musenkinder“ alle Ehre – und uns Lust, nur noch weiter in diese Welt einzutauchen. Vielen Dank für eine tolle Veranstaltung!

Denis Duwe

Beim Tag der offenen Tür waren überall im WG kleine und größere Römer und Römerinnen zu sehen, die die von vielen Familien gebackenen Mostbrötchen und die Lateinflyer verteilt haben. Im Raum der alten Sprachen (Latein und Griechisch) konnten die Grundschüler(innen) ihren Namen mit griechischen Buchstaben auf Tonscherben schreiben und kleine Schriftrollen basteln.

Sylvia Thiele

Im Lateinunterricht der Q-Phase haben wir die vom antiken Dichter Ovid verfassten fiktiven Briefe von Frauen und auch einigen Männern aus der Mythologie gelesen unter anderem den Brief von Paris an Helena: Er versucht sie darin zu überreden, ihren Mann Menelaos zu verlassen und ihn nach Troja zu begleiten. Am Ende wird sie es tun und damit den Trojanischen Krieg (den mit dem Pferd) auslösen. Aber nach Paris‘ Brief ist noch alles offen. Einige Schüler*innen haben fiktive Antwortbriefe auf den werbenden Brief von Paris geschrieben, bevor wir dann den „originalen“ Brief Helenas auf Latein gelesen haben.
Viel Spaß beim Lesen!

S. Thiele

 

Helenas Antwortbrief 1

Helenas Antwortbrief 2

Helenas Antwortbrief 3

Viele Kunstwerke im Herzog-Anton-Ulrich-Museum kann man nur mit „Expertenwissen“ zur antiken Mythologie verstehen. Wie gut sie sich nach einem Jahr Latein in diesem Bereich schon auskennen, konnten die Schülerinnen und Schüler der Frühlateingruppe (jetzt Jahrgang 6) kurz vor den Sommerferien bei einer Führung durch das Museum zeigen. Zur Freude von Frau Bley, die uns spannende Gemälde und Skulpturen zur griechisch-römischen Götterwelt und Mythologie nahebrachte, beteiligte sich die Gruppe trotz starker Hitze rege und zeigte großes Interesse am Thema.

Annette Greve-Sawla

Vor den Sommerferien hat die Klasse 7a zusammen mit Frau Thiele und Frau Raudonat die alten Römer bzw. ihre Hinterlassenschaften im Kestnermuseum in Hannover besucht:

Dabei haben die Kinder nach einem Picknick im Park nicht nur lateinische Inschriften entziffert, Statuetten betrachtet, ein großes Mosaik bewundert und römische Kleidung ausprobiert, sondern auch selbst Mosaiken mit Tierfiguren im römischen Stil kreiert.

Sylvia Thiele

Seit einigen Jahren bietet das WG die AG „Antike Sprachen und Kulturen“ für Grundschüler*innen an: Teilnehmen dürfen ausgewählte Grundschüler*innen aus den vierten Klassen der Grundschulen des Kooperationsverbunds Hochbegabtenförderung (Comenius, Edith Stein, Heinrichstraße, Klint).

Hier beschäftigen sich die Grundschüler*innen mit der Sprache und Kultur der Römer und Griechen, z. B. Kleidung, Schrift und Mythen. Einen großen Teil nehmen auch kreative Elemente ein: So haben wir im vergangenen Schuljahr z. B. Schriftrollen mit lateinischen Sprüchen gestaltet, Stoffbeutel mit antiken Mustern verziert und Tontöpfe mit antiken Vasenmotiven bemalt.

Sylvia Thiele

 

Beim diesjährigen Wettbewerb konnten von sechs TeilnehmerInnen vom Wilhelm-Gymnasium sage und schreibe drei einen dritten Landespreis gewinnen:

Pai Waidmann in Englisch, Charlotte Herold in Französisch und Mattis Busch in Griechisch.

Wir gratulieren den Siegerinnen und Siegern und vergessen nicht die drei erfolgreichen Teilnahmen von Greta Kölsch, Lilly Ruhe und Caroline Uekermann!

Anbei auch ein Artikel über die Siegerehrung in Wolfenbüttel. Die Fachlehrkräfte aller Sprachen freuen sich auch im nächsten Jahr wieder viele SchülerInnen beim Bundeswettbewerb Fremdspachen begleiten zu können.

S. Conrad

Fotos: V. Ovelgönne

Am 06.06.2023 haben wir als Klasse 11a im Rahmen der Braunschweiger Schultheaterwoche die griechische Tragödie „Antigone“ in modernerem Gewand genießen können. In der Brunsviga führte die AG Antikes Theater das Stück von Sophokles auf. Die theatralische Darstellung der Schauspielerinnen und Schauspieler des Wilhelm-Gymnasiums war der teils dramatisch, teils emotionalen Tragödie aller Ehre wert. Auch wenn ganz im Sinne einer klassischen Tragödie mit dramatischen Schluss endend, konnten wir die Darstellung (welche auch durch eine Mitschülerin unserer Klasse unterstützt wurde 😉 ) genießen und mit entsprechendem Applaus würdigen.

Besonders hervorzuheben ist noch der Autor dieses Dramas, Miká Müller (13. Jg.), der mit Unterstützung von Steffen Bröring und Finn Alm (12. Jg.), die vorsichtige Modernisierung des Stückes vornahm. Außerdem wurden die Schwertkampfszenen von Karla Bley (12. Jg.) präzise einstudiert.

 

Weitere Aufführungen in der Aula des Haupthauses:

Dienstag, 27.6., 9:45 – 11 Uhr

Donnerstag, 29.6., 8 – 9:15 Uhr; 19 – 20:15 Uhr

 

Ay Eren Sahin und Sören Conrad

Nach drei Jahren hat es endlich wieder eine Fahrt nach Berlin ins Pergamonmuseum und Alte Museum gegeben. Auch dank der großzügigen Unterstützung der Maximilian-Garzmann-Stiftung und der umgangssprachlichen „Coronagelder“ konnten die Klasse 11a, die Lateinkurse Jahrgang 13 sogar ohne Unkosten die Fahrt genießen. Es folgt ein Bericht von Greta Schrank:

Unsere Museumsexkursion nach Berlin begann um Viertel vor acht. Wir trafen uns am Hauptbahnhof in Braunschweig und fuhren mit dem ICE nach Berlin. Dort angekommen sind wir gemeinsam zum Pergamonmuseum gegangen. Zwei unserer vier Gruppen hatten nun ihre Führung im Pergamonmuseum, die anderen beiden Gruppen begannen den Tag im Alten Museum. Besonders beeindruckend im Pergamonmuseum war das Ischtar-Tor, welches eines der fünf Tore von Babylon war. Es stand am Euphrat, der durch den heutigen Irak fließt. Auch das rekonstruierte Markttor von Millet raubte und den Atem. Nachdem die Führungen vorbei waren, hatten die Gruppen aus dem alten Museum ihre Freizeit. Bei den Gruppen aus dem Pergamonmuseum, die dann direkt ins Alte Museum gehen wollten, gab es mit einer Führung einige Komplikationen, weshalb die eine Gruppe erst ihre Freizeit hatte und die andere Gruppe nach etwas Wartezeit individuell durch das Museum gegangen ist. Nach der Freizeit bzw. individuellen Museumsbesichtigung folgte eine zweite Führung im noch nicht besichtigten Museum bzw. die Freizeit. Gegen Viertel nach zwei ging es vom Alten Museum durch das Brandenburger Tor und vorbei am Reichstag mit jeweiligem Fotostop zum Berliner Hauptbahnhof und dann zurück nach Braunschweig, wo unser sehr interessanter Tag kurz vor fünf endete.

Sören Conrad / Greta Schrank

 

Fotos: Tessa Törö und Denis Duwe