Am Montag, 10.2.25 hat der Griechischkurs Jahrgang 8 Besuch vom Jungen Theater bekommen. Nach einer Einführung in Lockerungsübungen für Schauspielende und in Sophpkles‘ Tragödie „Antigone“ haben die Schüler:innen Charakterisierungen der Personen erarbeitet. Diese wurden dann in zwei Gruppen als Standbilder vorgeführt.
Mit Wünschen für unseren Besuch beim Staatstheater endete die erste Runde unserer Premierenklasse.

Am Mittwoch, den 05.03.25 haben wir es dann selbst in die Hand genommen und sind ins Theater gegangen. Im kleinen Haus angekommen durften wir uns zunächst eine Tanzprobe und die erste Szene aus Antigone ansehen und im Anschluss Fragen stellen und mit dem Regisseur sprechen, der uns auch die Hauptdarsteller*innen und die Choreografin vorgestellt hat. Danach ging es ins große Haus, wo wir erst einmal mit Emily und Katja vom Theater über unsere Eindrücke gesprochen haben. Anschließend haben wir uns damit auseinandergesetzt, was wir tun würden, wenn wir Antigone wären und haben einen Text über „Wenn ich Antigone wäre,…“ geschrieben.
Unsere Ergebnisse haben wir dann als Gruppe auf einem Plakat festgehalten, welches auch die Grundlage für unser eigentliches Projekt war: Wir haben in Vierergruppen einen Audiobeitrag erstellt, bei dem wir wieder zum Thema „Wenn ich Antigone wäre,…“ gesprochen haben und außerdem noch gesagt haben, was für uns Widerstand bedeutet. Die Ergebnisse davon hatten wir schon beim ersten Treffen erarbeitet.
Der besagte Audiobeitrag wurde dann sogar auf der Premierenfeier abgespielt, wir sind also alle ein kleines bisschen berühmt geworden…😉

Am Samstag, den 15.03.25 ist dann der Griechischkurs bei der Premiere des Theaterstückes Antigone gewesen.
Um 18:30 Uhr trafen wir uns vor dem kleinen Haus. Dann haben wir unsere Garderobe abgegeben, ein Foto gemacht und sind anschließend zur Einführung des Stückes gegangen. Es wurde erläutert, dass es sich bei der Inszenierung um eine Zusammenarbeit vom Jungen!Theater und Tanztheater handeln würde, bevor die Charaktere und die Vorgeschichte erklärt wurden.
Um 20 Uhr begann dann das Stück. Zuerst ging es um Antigone und Ismene, die sich stritten, ob ihr Bruder Polyneikes begraben werde sollte oder nicht, obwohl vom König Kreon eben dies verboten worden war. Schließlich entschließt sich Antigone ihren verstorbenen Bruder gegen das menschliche Gesetz zu begraben, obwohl ihre Schwester Ismene dies nicht für gut befindet. Nachdem sie dies getan hat, wird es jedoch dem König Kreon gemeldet, der sie deshalb steinigen lässt. Durch viele Diskussionen mit seinem Sohn Haimon, der auch gleichzeitig Antigones Verlobter ist, und dem Seher Teiresias wird Kreon jedoch dazu überredet, Antigone wieder freizulassen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Antigone sich allerdings schon selbst das Leben genommen, um nicht durch Kreon zu sterben.
Aus diesem Grund ist Haimon so unglücklich, dass er Antigone in den Tod folgt. Durch Antigones Taten ist die Stadt Theben, in der die Geschichte spielt, nun frei.
Um 21:15 Uhr endete die Vorstellung und die Premierenfeier begann, bei der erst unser Audiobeitrag vorgespielt wurde, bevor alle Mitwirkenden namentlich aufgerufen wurden.
Im Anschluss begann die Premierenfeier mit Buffet.

Die schauspielerischen Leistungen überzeugten uns – allen voran der „Braunschweiger Chor“, der viel Bewegung in das Stück brachte. Die teils brachiale musikalische Untermalung passte sehr gut zu dem schlichten und stimmigen Bühnenbild.
Die Tanzeinlagen waren überschaubar, aber choreographisch interessant auf die Bühne gebracht. Die hier gezeigte Antigone war von Anfang an sehr klar in ihrem Vorhaben, hatte keinerlei Bedenken oder Überlegungen bezüglich ihrer Tat. Allein Kreon wurde durch Teiresias (in einem sehr spannend-gruseligen Auftritt) von seinem eigentlich Ansinnen abgebracht, so beugte er sich zuletzt eben doch dem Gesetz der Götter, wenngleich zu spät.
Insgesamt sind wir sehr erfüllt aus dem Kleinen Haus ausgezogen mit teils neuen Perspektiven zur Lage der Demokratie in unserer heutigen Zeit.

V. Göbbel, V. Meschter, S. Conrad

Mit geringen Mitteln – wenig Zeit und etwas Modellpappe – bauten Schüler:innen aus dem 9. Jahrgang sehr interessante Architekturmodelle.

Unsere Schülerin Sophie Fürstenberg aus dem 13. Jahrgang hat in der vergangenene Woche ihren Artikel „Ach, du liebe Zeit“ zum Thema Atomuhr der PTB auf der Sonderseite „Jugend schreibt“ der F.A.Z. veröffentlicht. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg!

Und hier geht es zum Artikel: „Ach, du liebe Zeit“

Der von Herrn Kelemen geleitete evangelische Religionskurs der 8. Klasse hat passend zum Zuckerfest für die muslimischen MitschülerInnen Eid-Mubarak-Karten gebastelt.

Da im Unterricht momentan der Islam thematisiert wird, haben sich die SchülerInnen auch mit dem Fastenmonat Ramadan und dem Zuckerfest näher beschäftigt. Dabei haben die SchülerInnen die Charakteristika und traditionellen Rituale des Ramadans und des Zuckerfests erarbeitet und sich davon inspirieren lassen, die Eid-Mubarak-Karten (Frohes Fest/Gesegnetes Fest) eigenständig anzufertigen. Den Jugendlichen hat das Basteln und Gestalten der Karten sehr großen Spaß bereitet. Der Grundgedanke des kleinen Projekts war es, das erlernte Fachwissen über die religiösen Feste nicht nur theoretisch zu behandeln, sondern praktisch zu nutzen und gestalterisch aktiv zu werden. Passend zum Beginn des Zuckerfests wurden die Eid-Mubarak-Karten an die muslimischen KlassenkameradInnen und Lehrkräfte verteilt, um den MitschülerInnen eine Freude zu bereiten und die religiösen Traditionen der heterogenen Klassengemeinschaft zu würdigen. Ziel dieser Aktion war und ist es, im Sinne eines interreligiösen Dialogs die Schulgemeinschaft in ihrer religiösen Pluralität zu stärken. Denn religiöse Akzeptanz funktioniert nur dann, wenn das (religiöse) Gegenüber und seine Traditionen verstanden werden.

In diesem Sinne wünschen Herr Kelemen und sein Kurs der 8. Klasse allen muslimischen MitschülerInnen und Lehrkräften ein gesegnetes Zuckerfest!

K. Kelemen

Ciceros de re publica

Unsere Aula im Hauptgebäude war gefüllt mit vielen interessierten Zuhörern, welche den Vortrag „Politische Krise und idealer Staat“ erwarteten. Dr. Müller von der Universität Bonn führte uns in Ciceros politische Schriften ein, die vor allem durch dessen Werdegang begeistern. Denn obwohl Cicero nicht aus einer führenden römischen Familie stammte, spielte er eine große Rolle in der römischen Politik. Seine politische Karriere endete jedoch, als dieser ins Exil geschickt wurde. Statt aufzugeben, wandte er sich der Philosophie zu und verfasste ein Werk, welches bis heute im politischen Diskurs anwendbar ist. Nämlich die „De re publica“. Dr. Müller erklärte, wie Cicero darin jedoch nicht nur darstellt, wie das Bild eines idealen Staates auszusehen hat, sondern auch warnt, dass jede Staatsform in eine Krise schlittern kann. Es wurde besonders interessant, als der Vortrag auch darauf einging, wie Cicero im Unterschied zu vielen anderen Philosophen sowohl das Theoretische als auch die eigenen politischen Erfahrungen anwenden konnte. Die Vorstellung regte dazu an, über den Inhalt von Ciceros Aussagen nachzudenken und zu versuchen diese auf aktuelle politische Geschehnisse zu beziehen. Wir danken Herrn Dr. Müller für diese tolle und informative Vorstellung!

Für die finanzielle Unterstützung danken wir der Maximilian-Garzmann-Stiftung, die unsere regelmäßigen Vorträge in den Alten Sprachen finanziert!

H. Landro

 

Nach längerer Pause konnten die „Griechischfreunde“ des WG endlich wieder einmal mit einer größeren Gruppe das Alte Museum in Berlin besuchen – passend zum 8. März lautete das Thema der Führung „Starke Frauen“. Der Archäologe Dr. Wienholz erläuterte uns sehr fachkundig und mitreißend Exponate aus der Dauerausstellung und der Sonderausstellung „Göttinnen und Gattinnen“, bei der Frauen in der griechischen Mythologie im Mittelpunkt stehen; die sehenswerte Ausstellung ist übrigens noch einmal bis Anfang Mai verlängert worden. Dr. Wienholz stellte teils verblüffende Bezüge her – so zwischen den sagenhaften Amazonen und englischen Bogenschützen im Hundertjährigen Krieg: Bogenschießen galt lange als „feige“ Art des Kampfes. Wir erfuhren auch, dass Amazonen im antiken Griechenland gern dargestellt wurden, weil sich so eine Möglichkeit bot, spärlich bekleidete Frauen zu zeigen, ohne den Anstand zu verletzen.

Falls Sie die „Griechischfreunde“ noch nicht kennen: Wir sind an der Antike interessierte Menschen aus der Schüler-, Lehrer- und Elternschaft des WG. Gemeinsam besuchen wir Veranstaltungen zur Antike und genießen bei „Symposien“ die griechische Küche. Uns verbindet ein Mailverteiler; falls Sie dort aufgenommen werden möchten, wenden Sie sich bitte an die Griechischlehrkräfte.

Annette Greve-Sawla

Unsere Schülerin Hannah Bolm aus dem 13. Jahrgang veröffentlicht ihren Artikel „Die Skizzen wirken wie verrückt“ am Montag, den 31.03.2025, auf der Sonderseite „Jugend schreibt“ der F.A.Z. In ihrer Reportage beschäftigt sie sich mit dem Kunstatelier „Geyso20“ aus Braunschweig.

Und hier geht es zum Artikel: „Die Skizzen wirken wie verrückt“