Projektwoche Tag 5

Projektwoche Tag 4

Projektwoche Tag 3

Projektwoche Tag 2

 

Projektwoche Tag 1

Fotos: Johannes Hartlepp

Der Kunst-LK des 13. Jahrgangs (Abi 25) hatte vor den Sommerferien die Möglichkeiten, zwei Kunstprojekte außerhalb der Schule durchzuführen. Am 13. Juni 2024 waren wir auf Exkursion in Goslar im Mönchehausmuseum für zeitgenössische Kunst und haben uns dort mit der Ausstellung des Künstlers Ibrahim Mahama befasst. In seinem künstlerischen Werk beschäftigt er sich u.a. mit dem Verhältnis zwischen Arbeit und Kapital, wobei er seinen Fokus auf die ausbeutenden Mechanismen des Welthandels legt. International bekannt geworden ist er durch das Verhüllen historischer Gebäude mit von Frauen auf öffentlichen Plätzen zusammengenähten Jutesäcken.

Im Nachgang der Auseinandersetzung mit Mahamas Werken hatten wir die Möglichkeit, ein eigenes Projekt zu verwirklichen, welches sich auf die Ausstellung bezog. Dabei haben wir alte Stoffreste bemalt oder anderweitig benäht und bearbeitet und diese am Ende zu einer Decke zusammengenäht. Aktuell wird dieses Projekt im Mönchehausmuseum ausgestellt.
Eine Woche später schaffte es unser nächstes Projekt in die Öffentlichkeit des „Wolfenbütteler Schaufensters.“ Dieses Mal waren wir zu Gast in der Landesmusikakademie Niedersachsen in Wolfenbüttel, wo der renommierte Künstler Peter Tuma ausstellte. Für uns war hochinteressant, wie er uns seine Zeichnungen, die alle mit Bleistift, Pinsel und wasserbasierten Deckfarben entstehen, vorstellte und seine Intentionen erklärte. Peter Tumas Werk in der Ausstellung umfasste satirische Zeichnungen, die humorvoll und genau beobachtet unsere Gesellschaft zeigen.
Auch hier wurden wir unter der Anleitung des Künstlers selbst tätig und machten uns ans Werk des satirischen Zeichnens. Ziel war ein Chor von singenden Karikaturen von uns selbst, die wir durch zeichnerische Deformation zu maximalem Ausdruck brachten. Eine komische Wirkung war dabei gewollt. Entstanden ist ein wuchtiger Chor ausdrucksstarker Gesichter, die nicht ganz ernst gemeint einige Wiedererkennungswerte zulassen.
Im Zuge dieser Aktion kann das WG einen echten „Peter Tuma“ sein Eigen nennen, denn der Künstler ließ es sich nicht nehmen, unseren Chor mit einem eigen Porträt zu verstärken, von ihm während der Aktion selbst gezeichnet und signiert.
Alle Bilder werden im Original in der nächsten Kulturausstellung des WGs auch in der Schulöffentlichkeit zu sehen sein.

Das Motto Braunschweigs für 2024
STADTRADELN startet wieder!

Unsere gesamte Schulgemeinschaft ist angesprochen:
Fahr Rad!
Ob Schüler:innen, Eltern oder Geschwister: Jeder Kilometer zählt!
Fahre so viele Kilometer, wie es dir vom 01.09. bis 21.09.24 möglich ist – privat und zur Schule!

Radfahren hält fit!
Radfahren ist Umwelt- und Klimaschutz!
Radfahren hält Braunschweig lebenswert!

In diesem Jahr betont die Stadt Braunschweig die Bedeutung des Stadtradelns durch:
ein gemeinsames Motto für alle:

Für’s Klima, für Braunschweig, für dich –
Fahr Rad!

einen Flyer und
ein Plakat und
Tourenvorschläge fürs STADTRADELN 2024 und
Digitale Karten für’s Mobilgerät.

So machst du mit:
Registrierung bzw. Login: https://www.stadtradeln.de/registrieren
Unserem Team wurde als Name zugeteilt: „GY Wilhelm Braunschweig, Stadt

Hilf mit, dass die Zukunft lebenswert wird! 
Fahr Rad!
Jeder Kilometer zählt!

< Informationen zur Stadtradeln-App

Silke Hühnlein,
Mobilitätsbeauftragte am WG

ER IST DA,

ENDLICH,

nach einem über zwei Jahre währenden Kampf gegen die Verwaltungsmühlen der Stadt Braunschweig – die dann leider doch starr verharrten….

Unsere ehemalige Schülerin Stella Schönke setzte sich im Kampf um einen Defibrillator über zwei Jahre mit der Verwaltung der Stadt Braunschweig auseinander. Denn ihr erklärtes Ziel war es, dass es ein solches Gerät an der Schule gibt, bevor sie das WG mit Abitur in der Tasche verlässt.

Bis auf wenige Tage nach der Abiturentlassung hat es dann nach zahlreichen E-Mails, Anfragen, Telefonaten, Vorsprechen geklappt: Doch die Stadt Braunschweig führte Stella im Kreis von einer Station zur nächsten – ohne ein Ergebnis. Auch der Weg über die Björn-Steiger-Stiftung öffnete nicht, wie gewünscht, die Türen zum Defi.

Erst eine finale Anfrage durch uns beide – gleich einem Brandbrief – an den Förderverein ermöglichte die Anschaffung des so notwendigen technischen Geräts zur Lebensrettung. Daher gilt ein sehr großer Dank genau unserem Förderverein, der immer ein offenes Ohr für Anliegen aller Art besitzt – und gegebenenfalls unterstützt, wo er nur kann! THX!

Der Defibrillator ist im Gang zum Lehrerzimmer auf der Seite der Turnhalle und des naturwissenschaftlichen Traktes frei zugänglich stationiert – hoffen wir, dass wir ihn niemals benötigen.

Mit großem Dank,

Stella Schönke und Antje E. Kapsch

 

In dieser Woche nähert sich das einjährige Jubiläum unserer großen Spendenlaufaktion Wasser für Kenia (siehe auch zurückliegende Beiträge auf der Homepage).

Kürzlich erhielt das Wilhelm-Gymnasium vom gleichnamigen Verein eine Spendenurkunde für die Abwendung einer dürrebedingten Hungerkatastrophe unmittelbar nach Spendenübergabe für 5 Schulen mit einem aufrichtigen Dank an die vielen Spender.

Das große Projekt zum Bau eines Sanddamms bleibt nach wie vor in der Zielperspektive und wird weiterverfolgt.

Dr. J. Gericke

Vier nagelneue Sitzbänke aus Lärchenholz stehen jetzt auf der ehemaligen Boulefläche am Haupthaus – und die ersten Tage zeigen es ganz deutlich, sie werden begeistert angenommen: für Unterricht, aber auch für Hausaufgaben, Stillarbeit oder einfach zum Frühstücken und Plaudern.

Ein großer Dank geht an unseren Hausmeister Wolfgang Hoffmann und an die Schüler Anton Festerra, Simon Kawohl, Hendrik Kahlsdorf, Fabian Kahlsdorf und Hauke Herms, die direkt nach der Anlieferung mit dem Aufbau starteten und am nächsten Tag eine zusätzlich schützende Lasur auftrugen – THX!

A.E.Kapsch

(Fotos: A.E.Kapsch)

Am Kennlerntag ging es bei bestem Wanderwetter und frohen Mutes auf den Brocken. Oben angekommen, empfing uns stürmisches Wetter, was Fotoaufnahmen erschwerte. Einer Schülerin riss es sogar die Beine von den Füßen (aber nichts Schlimmes passiert)! Wir hatten viel Zeit für Gespräche und konnten uns so alle (noch) besser kennenlernen. Alle hatten Spaß! Insgesamt war es ein wirklich schöner Tag im Harz gewesen!

Fotos von Anton Wegele, 11d, Text von Olaf Timme

Mit Beginn der Sommerferien habe ich, Marielle Elfers aus dem diesjährigen Abiturjahrgang, eine Reise angetreten, die mein Leben nachhaltig prägen sollte: Ein vierwöchiges Praktikum in Chongqing (China). Allein auf mich gestellt, war ich bereit, nicht nur wissenschaftliche, sondern auch kulturelle und persönliche Erfahrungen zu sammeln.

Vor etwa einem Jahr nahm ich an einer Veranstaltung des Biotechnologischen Schülerlabors BioS teil, wo ich zum ersten Mal Professor Robert Hänsch von der TU Braunschweig traf. Seine Forschung faszinierte mich sofort und ich beschloss, mehr über seine Arbeit zu erfahren – Ich war insbesondere auch sehr interessiert an der Arbeit mit der Southwest-Partneruniversität in Chongqing, wo er eine Gastprofessur hat. Mit der Unterstützung von Prof. Hänsch und seinem chinesischen Kollegen Prof. Hu von der SW-University wurde dann mein großer Wunsch zur Realität. Sie organisierten für mich einen Platz im internationalen Studentenwohnheim und dank Prof. Haarstrick vom Verein Swindon e.V., der das Praktikum durch ein Stipendium des Exceed-Programms finanziell unterstützte, konnte ich die Reise auch tatsächlich antreten.

Die vier Wochen vor meiner Abreise waren intensiv. Ich wollte im Labor fit sein, also nutzte ich jede freie Minute im Juni, um meine praktischen Fähigkeiten zu verbessern. Dies tat ich am Institut für Pflanzenbiologie ebenfalls unter der Anleitung von Professor Hänsch. Dabei half ich vor allem der Doktorandin Rui Liu, die selbst aus Chongqing kommt, bei ihrem Projekt. Gemeinsam ernteten wir Robinienpflanzen und präparierten Proben – eine wertvolle Erfahrung, die sich später als sehr nützlich erweisen sollte. Natürlich gab es auch eine Menge zu organisieren: Flüge, Visum, und all die anderen Kleinigkeiten, die eine solche Reise mit sich bringt.

Am 1. Juli ging es endlich los! Nach über 30 Stunden Anreise wurde ich in Chongqing mit einem herzlichen Empfang belohnt. Die Arbeitsgruppen der SW-University luden mich direkt zu einem traditionellen Hot-Pot-Essen ein – eine köstliche, aber unglaublich scharfe Spezialität, für die die Stadt bekannt ist.

Die nächsten Wochen waren ein spannendes Abenteuer. Bei Temperaturen knapp unter 40°C verbrachten die Studenten und Doktoranden die meiste Zeit im klimatisierten Labor oder im Büro, um Daten auszuwerten. Ich war erstaunt, wie gut die Zusammenarbeit funktionierte, obwohl viele der chinesischen Studenten nur wenig Englisch sprachen. Im Labor zählte vor allem das Verständnis für die Arbeit – und das hatten wir alle.

Doch es ging nicht nur ums Arbeiten. In unserer Freizeit erkundete ich das riesige Campusgelände und die Stadt selbst. Chongqing ist mit über 82.000 Quadratkilometern die weltweit größte Stadt und ihre Mischung aus Hochhäusern und Natur hat mich beeindruckt. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir das Wolong-Naturschutzgebiet, wo ich die seltenen Riesenpandas sehen durfte – ein magischer Moment, den ich nie vergessen werde.

Mit über 30 Millionen Einwohnern ist Chongqing eine lebhafte, pulsierende Metropole, die mich in ihren Bann gezogen hat. Die vielen Eindrücke, die ich dort gesammelt habe, die Menschen, die ich kennengelernt habe, und die Erfahrungen, die ich machen durfte, haben mich tief beeindruckt. Und eines steht für mich fest: Ich werde definitiv zurückkehren!

Unsere Gäste kamen aus Williamston (Michigan).