Griechenland erfahren – das haben wir (21 Griechischlernende aus den Jahrgängen 11 bis 13, Frau Heider und ich) im Herbst 2022 im wörtlichen und übertragenen Sinn. Nach fünf Jahren Pause konnte endlich wieder die traditionelle Studienfahrt des Faches Griechisch stattfinden.

In zwei Vorbereitungstreffen wurden wir von Expertenteams aus der Gruppe zu den verschiedensten Themen informiert, die nicht nur antike Kunstgeschichte, sondern u. a. auch die Geschichte Griechenlands seit der Antike umfassten. Unsere Referendarin Frau Minou brachte uns wichtige neugriechische Wendungen bei. Andere Expertenteams referierten dann vor Ort in Griechenland zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten.

Ende September starteten wir in Braunschweig bei Kälte und Dunkelheit und kamen in Thessaloniki bei strahlendem Sonnenschein an. Nach einigen Telefonaten mit dem Reiseunternehmen, bei denen sich unser Gruppenmitglied, das flüssig Neugriechisch spricht, zum ersten Mal als Dolmetscher bewährte, waren auch Bus und Busfahrer gefunden. Im Lauf der nächsten Tage lernten wir Kostas‘ Fähigkeiten als Fahrer sehr zu schätzen, er manövrierte den Bus sicher über zahlreiche schmale und kurvige Bergstraßen.

Von Thessaloniki aus hatten wir durch eine Flugverschiebung einige Monate zuvor eine große Wegstrecke zu bewältigen, abends mussten wir nämlich schon in Delphi sein. Dennoch blieb Zeit für eine kurze Stippvisite bei den Meteora-Klöstern. Die einzelnen Klöster scheinen auf steilen Sandsteinfelsen tatsächlich „in der Höhe“ zu schweben, wie es ihr Name sagt.

Die rötlichen Felsen um Delphi herum schimmerten schon in der Abendsonne, als wir endlich dort ankamen. Nachdem wir von unseren Zimmern aus den spektakulären Blick auf den Golf von Itea genossen hatten, begann das typische Abendprogramm der Fahrt: das Abendessen aus der Gruppenkasse. Gemeinsam probierten wir uns durch die Speisekarten und lernten die griechische Küche genauer kennen, auch ihre zahlreichen vegetarischen Gerichte.

Am nächsten Morgen besuchten wir das Heiligtum von Delphi, den Sitz des berühmten Orakels. Immer wieder bewundernswert ist, dass es die Griechen geschafft haben, in das steile Gebirge außer dem Apollotempel und zahlreichen Schatzhäusern auch ein Theater und ein Stadion zu bauen. Natürlich stand, wie an den anderen besuchten Orten, das zur Grabung gehörende Museum ebenfalls auf dem Programm.
Am Nachmittag bewältigten wir wieder einen weiten Weg: von Delphi über die neue, die Meerenge bei Patras überspannende Brücke bis nach Olympia (Pelopnnes). Nach der Nacht in einem Hotel, dessen Google-Bewertungen alle etwas beklommen gemacht hatten (So schlimm war es dann doch nicht …), brachen wir zum Austragungsort der Olympischen Spiele auf. Tatsächlich regnete es! Daher schauten wir zunächst im Museum vorbei, um dann das Heiligtum mit den Ruinen des Zeus- und Heratempels zu besichtigen. Natürlich fand im antiken Stadion der traditionelle Wettlauf statt; das WG hat also einen neuen amtierenden Olympiasieger.

Und erneut stand uns eine längere Busfahrt bevor, diesmal quer über die Peloponnes nach Tolo. In dem kleinen Badeort konnten wir uns in einem Hotel, in dem wir dank Nachsaison meist unter uns waren, für drei Nächte häuslich einrichten. Von Tolo aus besuchten wir das antike Theater in Epidauros, das heute noch für Aufführungen genutzt wird. Die Akustik ist spektakulär, durch Flöten oder Singen darf man sie aber nicht testen, wie uns vom Aufsichtspersonal sehr schnell deutlich gemacht wurde. Nachmittags stand Nauplion/Nafplio auf dem Programm, eine idyllische Kleinstadt und zu Anfang des 19. Jahrhunderts Griechenlands erste Hauptstadt.

Kostas‘ Nachfolger Giorgos brachte uns am folgenden Tag zu den mykenischen Herrschersitzen Mykene und Tiryns. In Mykene soll der Sage nach Agamemnon geherrscht haben, der Anführer der Griechen im Trojanischen Krieg. Erfreulicherweise ist in Mykene noch viel zugänglich, unter anderem eine unterirdische Zisterne. In anderen Grabungsstätten ist nach meiner Beobachtung in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr abgesperrt worden und manches gar nicht mehr zu finden – so auch eine römische Latrine in Korinth, die ich der Gruppe als Highlight angekündigt hatte. In (Alt-)Korinth machten wir nämlich auf dem Weg nach Athen einen Zwischenstopp. Bis auf die Reste des Apollontempels sind in Korinth sonst römische Ruinen zu sehen, da die Römer die Stadt nach der Eroberung zunächst zerstört und dann neu aufgebaut hatten. Natürlich hielten wir auch am Kanal von Korinth.

Endlich dann die Ankunft in Athen! Unser Hotel lag in Psirri, einem Viertel mit rauhem Charme (Gebäude wie der Braunschweiger Rathaus-Anbau, überall Graffiti, aber zahlreiche nette Tavernen und Cafes, teils mit Live-Musik). Zum Kennenlernen spazierten wir bei mittlerweile eher hochsommerlichem Wetter zum Syntagma-Platz und beobachteten den Wachwechsel der Ehrenwache vor dem Grabmal des unbekannten Soldaten, ein eher tänzerisches als martialisches Ritual. Abends zog es uns, wie noch häufiger in den kommenden, Tagen in die Plaka, die Altstadt Athens am Fuß der Akropolis.

In den nächsten beiden Tagen konnten dann endlich all die Orte besucht werden, von denen im Griechischunterricht so oft die Rede ist und deren Abbildungen allen an der Antike Interessierten geläufig sind: die Akropolis mit dem Parthenon, das Akropolismuseum, in dem die bedeutenden Funde von der Akropolis und Bauteile der Heiligtümer wie Teile des Parthenonfrieses ausgestellt sind, die Agora, der Marktplatz des antiken Athen, auf dem Sokrates seine Mitbürger ansprach und mit beharrlichem Nachfragen zum Überdenken ihres vermeintlichen Wissens brachte, und das Archäologische Nationalmuseum, in dem wir weltberühmte antike Kunstwerke wie die Totenmaske des „Agamemnon“ aus Mykene bewundern konnten. Die parkähnliche Anlage der Agora (mit Schildkröten!), die Ruhe auf dem Gelände und im Museum sprach die Gruppenmitglieder besonders an – ein großer Kontrast zu der vor allem an Ein- und Ausgang überlaufenen Akropolis, die man natürlich trotzdem besucht haben muss.

Da wir am 3. Oktober erst nachmittags zum Flughafen gebracht wurden, gab es vormittags noch die Gelegenheit, entweder das Marmorstadion der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit, in dem sogar eine Sportveranstaltung stattfand, oder den antiken Friedhof Athens, den Kerameikos, kennen zu lernen. Voller neuer Eindrücke traten wir die Rückreise an und kamen nachts in Braunschweig an. Die Fahrt wird sicher allen, die dabei waren, unvergesslich bleiben.

Vielen Dank an die Schulleitung und das Kollegium für die Unterstützung und an den griechischen Staat für die großzügige Eintrittsregelung bei Studienreisen!

Annette Greve-Sawla

Am Samstag, dem 04.02.2023, findet ab 09.00 Uhr ein Forschungs- und Roboterwettbewerb im Wilhelm-Gymnasium statt.
Die FIRST LEGO League (https://www.first-lego-league.org/de/) ist ein Forschungs- und Roboterwettbewerb für 9–16-jährige SchülerInnen. Das Wilhelm-Gymnasium richtet den Wettbewerb dieses Jahr zum fünften mal aus.

Als Rahmenprogramm gibt es zusätzlich eine LEGO-Ausstellung vom Steineland Harz+Heide und Mitmachaktionen von der Maker Academy.

 

Der Grundkurs Kunst des 13. Jahrgangs bei Frau Lorenz ging im September/Oktober 2022 einer spannenden Aufgabe in Form einer baulichen Vision nach, denn Schülerinnen und Schüler finden oftmals keine geeigneten Rückzugsorte an ihrer Schule, um ihren Bedürfnissen nach Ruhe, Entspannung, Lernen oder Zeitvertreib nachkommen zu können. Deshalb sollte das Freigelände des Wilhelm-Gymnasiums herangezogen werden, um vernachlässigte Bereiche, brachliegende oder ungenutzte Flächen aufzuspüren und sie zu Räumen mit neuen Aufenthaltsqualitäten zu aktivieren. Für einen dieser Orte entwickelten die Schülerinnen und Schüler ihre bauliche Vision von „ihrem Raum an ihrer Schule – ihrem Frei(T)Raum“!
Deren Ideen zu einem solchen Ort auf dem Schulgelände – verbunden mit einem bestimmten Nutzen – galt es im Folgenden aufzuspüren und entsprechend gestalterisch umzusetzen.
Es entstanden Visionen – teils als bauliche Erweiterung – zum roten Außenpavillon, zu den Containern, zum Schulgarten und sogar zum Dach der Sporthalle. Die beigefügten Fotos belegen eindrucksvoll die Bandbreite der Ideen – hier auf der Homepage, aber auch vom 24.01. – 22.02.2023 im Container D006 auf dem Außengelände des Schulhofs Haupthaus.
Besuchen Sie und ihr alle den Kunst-Container D006 mit Exponaten verschiedener Jahrgänge zu verschiedenen Themen jederzeit!
Tipp: Kolleginnen und Kollegen sind herzlich eingeladen in Vertretungsstunden mit Schülerinnen und Schülern durchzustöbern!

Y. Lorenz

Endlich durften wieder Weihnachtsandachten stattfinden. In der St. Magni-Kirche konnten am letzten Schultag vor den Ferien gleich drei Andachten gefeiert werden. Vielen Dank an alle Beteiligten.
Die Fachgruppe Religion wünscht frohe und besinnliche Weihnachtsfeiertage.

 

Hier findet ihr die Präsentation zu den Weihnachtsandachten.

Fotos: L. Zimmermann, T. Frerichs

Kopfhörer auf – Aufnahme läuft. Die Chorklasse 7 durfte am 15.12.2022 den Vormittag im Tonstudio Studiowerk, gemeinsam mit ihrer Chorleiterin Frau Holzfuß, verbringen und das Weihnachtslied „The First Nowell“ einsingen. Eine ganz neue Erfahrung für die meisten Sängerinnen und Sänger. Nach anfänglichen Unsicherheiten – mit Kopfhörern in einem schallisolierten Raum singen, jeder Fehler wird gehört, ich höre die Anderen nicht – kamen der Mut und die Freude. Der Kopfhörer wurde nun lässig auf nur einem Ohr getragen und mutig ins Mikrofon gesungen. Das Ergebnis, das am Ende im Regieraum angehört werden durfte, überzeugte alle. Anschließend folgte ein Fotoshooting bei -8 Grad Celsius auf dem Außengelände des Studios. Aber Profis schaffen auch das.

Eine spannende Erfahrung für alle und ein wunderschönes Ergebnis, mit dem wir euch allen ein frohes Weihnachtsfest wünschen wollen! Ein großer Dank gilt dem Förderverein, der diese Aktion finanziell unterstützt und erst ermöglicht hat. Das Lied kann über den QR-Code oder den Link angehört werden.

Frohe Weihnachten wünscht

die Chorklasse 7

 

Link: „The First Nowell“

QR-Code:

Am 21.12. fand das kleine Adventskonzert der Instrumental-AG statt. Da manche Schüler*innen krank waren, haben wir spontan in kleiner Runde gespielt. In konzentrierter Atmosphäre wurden verschiedene Weihnachtslieder gespielt. Es erklungen schöne Weihnachtsmelodien sowie ein Gedicht. Am Ende haben alle gemeinsam „O du fröhliche“ gesungen.

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2023 wünscht

die Instrumental-AG mit Frau Dreßel

 

Foto (von links nach rechts): Johanna Abeln (5b), Anna-Maria Firth (5b), Charlotte Frobenius (7a), Frau Dreßel, Paul Martin (5c)