Auch im Schuljahr 2023/24 fand am WG wieder die AG „Antike Sprachen und Kulturen“ für Grundschüler*innen statt: Teilnehmen dürfen ausgewählte Grundschüler*innen aus den vierten Klassen der Grundschulen des Kooperationsverbunds Hochbegabtenförderung (Comenius, Edith Stein, Heinrichstraße, Klint).
Hier beschäftigen sich die Grundschüler*innen mit der Sprache und Kultur der Römer und Griechen, z. B. Alltagsleben, Schrift und Mythen. Einen großen Teil nehmen auch kreative Elemente ein: So haben wir im vergangenen Schuljahr z. B. Schriftrollen mit lateinischen Sprüchen gestaltet, Stoffbeutel mit antiken Mustern verziert und Tontöpfe mit antiken Vasenmotiven bemalt.

Sylvia Thiele

In seiner Praktikumswoche erlebte das Wahlpraktikum Biologie die Vielfalt des Lebens: Der Dowesee ist auf biologische und chemische Parameter untersucht worden und die große Versuchsfrage lautete dabei: Ist der Dowesee ein See? Mikroskopische Kleinstlebewesen konnten auch bei der Herstellung eines Hefeteiges helfen, das Gesamtergebnis lautete: köstlich! Im phaeno Wolfsburg entdeckte das Wahlpraktikum unter anderem den Code des Lebens, indem es Näheres zur DNA erfuhr. Der Entwicklung des Lebens und der Vielfalt pflanzlicher und tierischer Arten war der Kurs im naturhistorischen Museum und Botanischen Garten auf der Spur. Insgesamt war es eine intensive und spannende Woche voller biologischer Erkenntnisse!

Zager

 

Es ist bereits eine feste Tradition: am Freitag, 07.06.2024, war die Westermann Gruppe mit dem Bundesfinale des Erdkundewettbewerbes „Diercke WISSEN Geographie-Wettbewerb 2019“ zum neunten Mal in Folge zu Gast in unserer Aula. Nach den Qualifikationen in den Schul- und Landesrunden standen nun die siebzehn Finalistinnen und Finalisten (ein Mädchen und sechzehn Jungen) der jeweiligen Bundesländer und der deutschen Schulen im Ausland im finalen Wettstreit um den Titel des Bundessiegers. Die weiteste Anreise hatte Quin Hampshire aus London. Für das Land Niedersachsen ging Landessieger Nicolas Dürrauer an den Start.

Über 300 000 Schülerinnen und Schüler aus Deutschland und den deutschen Schulen im Ausland haben in diesem Jahr am Diercke WISSEN Geographie-Wettbewerb, einem aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages von der Bundesregierung geförderten Geographie-Wettbewerbs, teilgenommen.

Um 10.00 Uhr begann das Finale, durch das traditionell der Moderator Andreé Pfitzner stimmungsvoll und kurzweilig führte. Unsere Musikerinnen Ada und Helene Roemheld und Annalisa Buchholz eröffneten furios das Bundesfinale und erzeugten mit ihrem Auftritt allerbeste Final-Stimmung unter den Gästen. Nach den anschließenden Begrüßungsworten ging es los!

Und wer mag, kann das Bundesfinale unter dem folgenden Link komplett ansehen:
https://www.youtube.com/watch?v=XSV3zHC0BHg . Dies ist überhaupt nur Dank unserer phantastischen Technik-AG möglich, in der besonders Johannes Hartlepp, Johannes Bosse, Fabius Meschter und Benke Bremers zu nennen sind. Final gewann dann der Brandenburger Emil Manshard mit einem halben Punkt vor Paul Schädlich aus Rheinland-Pfalz! 🙂

Am Wilhelm-Gymnasium möchte ich an dieser Stelle für die große Unterstützung durch die überragende Technik-AG mit Herrn Ewald sowie Frau Heider, die unermüdlich für alle notwendigen Unterstützungen in der Durchführung bereit war, unsere grandiosen Musikerinnen Ada und Helene Roemheld und Annalisa Buchholz, unseren Hausmeister Herrn Hoffmann, das Catering-Team aus unserer Mensa und die fleißigen Zeichner der „guten Wünsche“ aus der Klasse 5a sowie allen weiteren „helfenden Händen“ ganz herzlich danken!

Antje E. Kapsch

 

Am Dienstag, den 4. Juni, reisten einige Schüler des 11. Jahrgangs mit Frau Pollvogt und Frau Dreßel im Rahmen einer Musikexkursion nach Leipzig. Aufgrund einiger Verzögerungen seitens der Deutschen Bahn kamen wir etwas verspätet in Leipzig an. Der erste Programmpunkt war eine Führung durch das Bachmuseum, welches wir anschließend selbstständig erkunden durften. Dem Museumsbesuch folgte eine Besichtigung der Leipziger Innenstadt, die von Kurzvorträgen der Schüler begleitet wurde. Einige Sehenswürdigkeiten, die dabei besichtigt wurden, waren die Mädlerpassage mit Auerbachs Keller, die Thomaskirche sowie auch die Universität Leipzig. Danach standen uns noch circa 2,5 Stunden zur freien Verfügung. Bei bestem Wetter wurde im Park gegrillt oder in einem Café die Sonne genossen.

Jana und Moritz

Am Dienstag, den 04.06.2024, sind wir, die 29 Schüler*innen des sprachlichen Profils der 10. Klasse, zusammen mit Frau Conrady und Herrn Öztürk nach Göttingen gefahren. Am gleichen Tag lernten wir die Innenstadt und den Uni-Campus durch eine Führung kennen, die wir am Montag selbst vorbereitet hatten. Nach einer Nacht in der DJH Göttingen brachen wir auf, um in der antiken Sternwarte die Arbeit an den Französisch- und Latein-Projekten zu beginnen. Am Nachmittag gab es Zeit, die Stadt weiter zu erkunden. Am Donnerstag, den 06.06.2024, arbeiteten wir im YLAB der Uni an unserem Englisch-Projekt. Danach fuhren wir mit dem Zug wieder zurück nach Braunschweig. Am Freitag bereiteten wir die Projekte nach. Wir hatten eine sehr schöne Woche, in der wir viel gelernt und erlebt haben und sehr viel Spaß hatten.

Lea, Lotta, Kim aus dem 10. Jahrgang

Am 29.05.24 fuhren alle Griechisch-Mittelstufenkurse und einige Schülerinnen und Schüler der Oberstufenkurse in Begleitung von Frau Greve-Sawla, Frau Karcz und Frau Thiele nach Hannover, um ihre jahrgangsbesten Mitschüler und Mitschülerinnen zu unterstützen. Die Aufgabe bestand darin, zunächst einen vorbereiteten griechischen Text richtig und ausdrucksstark vorzulesen und dann nach nur kurzer Vorbereitungszeit einen unbekannten Text. Für das WG traten an: Charlotte Leopold (Jg. 8), Junes Lößnitz (als Vertreter der erkrankten Gianice Güth, Jg. 9) und Adelisa Bangoji (Jg. 10). Diese traten gegen Kandidaten und Kandidaten aus Celle, Hannover und erstmalig Verden an. Das Niveau war insgesamt sehr hoch und wurde von dem Schüler und der Schülerin, die als Moderatoren professionell durch das Programm führten, immer wieder gelobt. Für die Auswertungspause hatten unsere Gastgeber vom KWR ein schmackhaftes Buffet vorbereitet.

Danach wurden nach antiker Tradition nur die ersten Plätze bekanntgegeben und prämiert: In den Jahrgängen 8 und 9 musste das WG den Sieg an das KWR Hannover abgeben, aber in Jahrgang 10 errang Adelisa den ersten Platz. Der Gesamtsieg, der aus den Leistungen aller Teilnehmer ermittelt wurde, und damit auch der Pokal gingen an das KWR.

Zum Abschluss kamen wir in den Genuss einer Vorpremiere: Unterstützt von einem wohlklingenden Projektchor bot uns die Theater-AG des KWR in einer originalnahen Version (auf Deutsch) eine beeindruckende und ergreifende Vorstellung des ersten Aktes aus dem antiken Drama „Medea“ von Euripides.

Wir freuen uns auf eine neue Chance in zwei Jahren, den Pokal an das WG zurückzuholen!

Text und Fotos: Sylvia Thiele

279 von 450 Schüler, so viele haben bei der dieses Jahr zum ersten Mal an unserer Schule veranstalteten Junior-Europawahl teilgenommen. Aus den Jahrgängen 9 bis 12 konnten die Schüler des WG am 30. und 31.5. in der Schulbibliothek ihr Kreuz auf die Wahlzettel setzen, wie bei der richtigen Europawahl mit Wahlbenachrichtigungen und Wahlkabinen. In den Tagen zuvor haben wir Wahlhelfer, selbst Schüler der zehnten Klassen, in den einzelnen Kursen über die Europawahl informiert und unseren Mitschülern auch Vorschläge gegeben, wo sie sich über die verschiedenen Parteien informieren können. Und tatsächlich war die Wahlbeteiligung mit 62% an unserer Schule erfreulich hoch, dafür also nochmal ein Dankeschön an alle, die gewählt haben!

Hilde Spreer

 

Ergebnisse vom WG:

 

Und hier geht es zum Gesamtergebnis der Juniorwahl aller knapp 6.000 Schulen: https://www.juniorwahl.de/europa-2024.html

 

Vom 03. bis 07.06.2024 fand wieder die jährliche Praktikumswoche im 10. Jahrgang statt.

Da wir uns im Kurs schwerpunktmäßig mit Gewässeranalytik befasst hatten, fuhren wir die ersten beiden Tagen zum Dowesee, wo wir bei teilweise schönstem Sonnenwetter Experimente zur Gewässergüte und zur Bodenbeschaffenheit durchgeführt haben. Dazu fuhren die Schüler:innen zuerst auf dem See, um diverse physikalische Parameter zu bestimmen (Wassertemperatur, Wasser- und Sichttiefe). Weiterhin wurden mit Wasserproben des Sees diverse chemische Parameter bestimmt (z. B. Sauerstoffgehalt und -sättigung, Gehalt diverser Stickstoffverbindungen, Phosphatgehalt, Wasserhärte). Außerdem wurde der Boden chemisch analysiert (z. B. Zusammensetzung, pH-Wert …).

Am zweiten Tag wurde eine mikroskopische Bestimmung der Kleinstlebewesen (Plankton) durchgeführt. Makroskopisch wurden zusätzlich Bäume im und um den See herum bestimmt und auch eine Laubstreuuntersuchung vor Ort durchgeführt. Die Untersuchungen ergaben insgesamt gesehen eine Gewässergüteklasse von I-II. Positiv hervorzuheben war z. B. der hohe Sauerstoffgehalt im Oberflächenwasser, der allerdings auch durch die installierte Wasserfontäne erreicht wird. Bedenklich waren vor allem die erhöhten Phosphatwerte, welche das starke Wachstum von Algen und anderen Primärproduzenten im Dowesee erklären. Der Gehalt an Stickstoffverbindungen war mäßig erhöht. Mit steigenden Temperaturen und dem damit zusammenhängenden sinkenden Sauerstoffgehalt ist eine Verschlechterung der Gewässergüte zu erwarten.

Am Mittwoch und Donnerstag besuchten wir das Chemie-Schülerlabor der TU Braunschweig, wo die SchülerInnen an acht Stationen Kunststoffe herstellten und ihre Stoffeigenschaften untersuchten (Mittwoch) und Experimente zur Alchemie durchführten (Donnerstag).

Am Freitag erfolgte die abschließende große Auswertung zu dieser interessanten Woche.

Olaf Timme

Der Erdkundekurs des 12. Jahrgangs verband sich per Videokonferenz nach Ongwediva

Das Thema im 2. Halbjahr des Erdkundekurses lautet in diesem Schuljahr „Subsaharisches Afrika“ und umfasst jenen Kulturraum, der sich südlich der Sahara bis nach Südafrika erstreckt. Ein Raum, in dem die ärmsten Länder der Welt zu finden sind, das bedeutendste Bevölkerungswachstum gerade stattfindet und große naturräumliche, wirtschaftliche und menschliche Probleme existieren.

Ein Land davon ist Namibia im Südwesten des Kontinents mit einer der weltweit geringsten Bevölkerungsdichten, dafür aber einem der höchsten Korruptionsindexe weltweit, einem Land mit einer bemerkenswerten Küstenwüste und einer traurigen kolonialen Geschichte, in dem auch das ehemalige Deutsche Kaiserreich eine unrühmliche Rolle gespielt hat.

Grund genug am 4. Juni 2024 im Unterricht einen Live-Kontakt nach Namibia mit Tom Schiefer – Abiturient 2023 am WG – direkt herzustellen, um beeindruckende persönliche Berichte, Einblicke und Anfragen zu seiner Tätigkeit als Sozialhelfer in einer Schule für Sehschwache, Blinde, Hörgeschädigte und geistig Behinderte aus erster Hand zu erhalten. In den 90 Minuten waren viele unterrichtliche Themen des gesamten Kurshalbjahres auf einmal ganz konkret für alle recht erlebbar und fasslich. Junge Menschen, die aus Gründen eines mangelnden Gesundheitssystems erblinden oder ihr Gehör verlieren, das ist ein so unvorstellbares Leid, dass es sehr betroffen und nachdenklich macht.

Tom ist noch bis Ende August in Ongwediva, einer Stadt im Norden des Landes unweit der Grenze zu Angola.

Schön, dass wir in einer globalisierten Welt uns so schnell verbinden können und die Probleme dort vor Ort einmal live ins Klassenzimmer holen konnten.

 

​​​​​​​Text: Dr. J Gericke

​​​​​​​Fotos: Tom Schiefer