In der letzten Woche waren im 10. Jahrgang des Wilhelm-Gymnasiums amerikanische Schüler*innen aus Williamston, Michigan zu Besuch. Als Erinnerung spendierte ihnen der Förderverein des Wilhelm-Gymnasiums T-Shirts mit dem Logo der Schule.

Wir freuen uns über die Neugestaltung des Ganztagsbereichs und Verschönerungsaktion des Flurs, sowie über eine tolle Picknickbank, die fleißig in den Pausen genutzt wird!

Vielen Dank an das Team der Abteilung G04-01 von VW, die am 05.06. fleißig gemalert haben und uns die tolle Bank gespendet haben!

Eine interaktive Reise durch Sprache, Kultur und Gemeinschaft

Im Rahmen des diesjährigen Sprachenpraktikums begaben sich Schülerinnen und Schüler aus dem Sprachprofil der 10. Klasse auf eine besondere Fahrt nach Göttingen – eine Stadt, die nicht nur reich an Geschichte und Wissenschaft ist, sondern sich auch als lebendiger Lernort für Sprache und Kultur erwies.

Montag – Die Vorbereitung: Göttingen entdecken und gestalten
Bevor es losging, stand am Montag die inhaltliche Vorbereitung im Fokus. In Kleingruppen erarbeiteten die Teilnehmenden eine eigene Stadtführung durch Göttingen. Jede Gruppe recherchierte Sehenswürdigkeiten und plante eigenständig kurze Vorträge zu den jeweiligen Stationen – von der Universitätsgeschichte bis hin zu akademische Bräuche wie der Gänseliesel. Ebenso wurden gemeinsame Aktivitäten, Restaurantbesuche und weitere Programmpunkte für die Fahrt abgestimmt.

Dienstag – Ankunft, Erkundung und Theaterabend
Am Dienstagmorgen machten wir uns mit dem Zug auf den Weg nach Göttingen. Nach dem Einchecken in der Jugendherberge führte der erste Weg direkt in die Innenstadt. Dort startete die selbstgestaltete Stadtführung. Jede Gruppe übernahm ihren vorbereiteten Part und präsentierte den anderen die Sehenswürdigkeiten – ein lebendiger Einstieg in das kulturelle Erbe der Stadt. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung, um Göttingen individuell zu erkunden. Abends trafen wir uns schließlich zu einem kulturellen Highlight: einem Theaterbesuch, der nicht nur unterhielt, sondern auch zum Nachdenken anregte und einen gelungenen Tagesabschluss bildete.

Mittwoch – Sprache als Erlebnis: Spanisch und Griechisch im YLAB
Am Mittwoch erwartete die Schüler/innen ein spannender Tag im YLAB – dem geisteswissenschaftlichen Schülerlabor der Universität Göttingen. In zwei Gruppen wurde sich intensiv mit den gewählten Sprachen Spanisch und Altgriechisch beschäftigt. Das interaktive Programm bot dabei nicht nur klassischen Sprachunterricht, sondern forderte diese auf kreative und unterhaltsame Weise heraus: Vom Lösen eines Escape Rooms auf Spanisch bis hin zur Entwicklung eigener kleiner Theaterstücke wurde Sprache hier lebendig
und anwendbar gemacht.Der Abend wurde gemütlich in einer Studentenkneipe mit Live-Musik und Getränken
beendet– eine tolle Gelegenheit, sich untereinander über die Erlebnisse des Tages auszutauschen und als Gruppe weiter zusammenzuwachsen.

Donnerstag – Shakespeare erleben: Englisch im YLAB
Auch am Donnerstagvormittag ging es wieder ins YLAB, dieses Mal mit dem Fokus auf die englische Sprache. Im Zentrum stand das Werk von William Shakespeare – insbesondere Macbeth. In kreativen Workshops wurde sich sowohl literarisch als auch spielerisch mit der Tragödie auseinander gesetzt und ein tieferes Verständnis für Sprache, Handlung und Figuren entwickelt. Gegen Nachmittag stand dann mit vielen neuen Eindrücken die Rückreise nach Braunschweig an.

Freitag – Reflexion und kulinarischer Abschluss
Der folgende Freitag diente zur Nachbearbeitung der Reise. In der Schule wurden die Erlebnisse der Woche reflektiert, über das Theaterstück diskutiert und mit der Erstellung dieses HomepageBerichts begonnen. Zum Abschluss wurden gemeinsam spanische und griechische Rezepte zubereitet, welche die sprachlich und kulturell bildende Woche kulinarisch ausklingen ließen.

Wir danken dem Förderverein, der unsere Fahrt großzügig unterstützt hat.

Vom 02. bis 06.06.2025 fand wieder die jährliche Praktikumswoche im 10. Jahrgang statt.
Da wir uns im Kurs schwerpunktmäßig mit Gewässeranalytik befasst hatten, fuhren wir die ersten beiden Tagen zum Dowesee, wo wir bei schönem Sonnenwetter Experimente zur Gewässergüte und zur Bodenbeschaffenheit durchgeführt haben.

Dazu fuhren die Schüler:innen zuerst auf dem See, um diverse physikalische Parameter zu bestimmen (Wassertemperatur, Wasser- und Sichttiefe). Weiterhin wurden mit Wasserproben des Sees diverse chemische Parameter bestimmt (u. a.. Sauerstoffgehalt/ -sättigung, Gehalt diverser Stickstoffverbindungen, Phosphatgehalt, Wasserhärte). Außerdem wurde der Boden chemisch analysiert (u. a. Zusammensetzung, pH-Wert, Wasseraufnahme).

Am zweiten Tag wurde eine mikroskopische Bestimmung der Kleinstlebewesen (Plankton) und eine darauf basierende biologische Gewässeranalyse durchgeführt. Makroskopisch wurden zusätzlich Bäume im und um den See herum bestimmt (sowie deren Höhe berechnet) und auch eine Laubstreuuntersuchung vor Ort inkl. Aufstellen eines Nahrungsnetzes durchgeführt.

Die Untersuchungen ergaben für den Dowesee eine aktuelle Gewässergüteklasse von II (also recht gut). Positiv hervorzuheben war z. B. der hohe Sauerstoffgehalt im Oberflächenwasser, der allerdings auch durch die installierte Wasserfontäne erreicht wird. Bedenklich waren vor allem die erhöhten Phosphatwerte, welche das starke Wachstum von Algen und anderen Primärproduzenten wie vor allem Wasserlinsen im Dowesee erklären. Der Gehalt an Stickstoffverbindungen war mäßig erhöht. Mit steigenden Temperaturen und dem damit zusammenhängenden sinkenden Sauerstoffgehalt ist eine Verschlechterung der Gewässergüte zu erwarten.
Am Mittwoch besuchten wir das Chemie-Schülerlabor der TU Braunschweig, wo die SchülerInnen an sieben Versuche zur Redoxchemie durchführten (Versuche zur Redoxreihe, zu Batterien, Akkus und Brennstoffzellen).

Den Donnerstag nutzten wir zur Auswertung der drei vorangegangen Tage und zu einer kleinen Chemieshow mit sieben verschiedenen Showversuchen.
Freitag war unser Vanillintag, an dem wir den Vanillingehalt verschiedener Vanillinzuckerproben bestimmten und den „übrig gebliebenen“ Vanillinzucker dann noch in Form von leckeren Waffeln gustatorisch analysierten.

Olaf Timme

Vom 1. bis 4. Mai fand wieder die deutsche Schulschachmeisterschaft der WK IV in Bad Homburg statt. Und wieder mit uns, das ist unsere zweite Teilnahme. Wir, das sind Kyllian Tanukusuma, Hagen Petz, Thien Nguyen und Phuc Nguyen.

Unsere Unterkunft war die DJH Bad Homburg. Wir haben nicht nur beim Schachspielen Spaß gehabt. Am zweiten Tag stand Minigolf auf dem Plan. Der Gewinner war Thien mit 33 Punkten nach der Kurzpartie, weil wir noch Zeit für Mannschafts-Eis brauchten. Nach dem gemeinsamen Grillen gab es abends noch ein Tandemturnier. Phuc und Hagen waren ein Team und haben vier von sieben Punkten geholt. Kyllian und Thien sogar fünf von sieben Punkten. Dann gab es noch ein Überraschungs-Team. Das bestand aus Robert Engel (unser Betreuer, ein sehr guter Schachspieler) und Frau Reinecke bei ihrem ersten Turnier überhaupt. Die beiden haben auch fünf von sieben Punkten errungen. Der Höhepunkt war das Match Engel/Reinecke gegen Nguyen/Petz. Eigentlich schien das Match eine klare Sache zu werden. Allerdings gewannen Herr Engel und Frau Reinecke nach 10 Sekunden aufgrund eines illegalen Zuges von einem Spieler, der hier nicht näher genannt werden möchte. Immerhin gab es keinen Ärger mit seiner Mutter, die ja gewonnen hatte.

Am dritten Tag gab es einen Besuch im Senckenbergmuseum in Frankfurt. Es war sehr interessant und man konnte viel lernen, z. B. wie klein die Urmenschenfrau Lucy war und wie groß der Tyrannosaurus rex. Das Eis gab es aber nur für uns, die Anakonda musste sich mit Wasserschwein begnügen.

Wir konnten am vierten Tag mit einem sensationellen 9. Platz und 5,5 von 9 Punkten abreisen. Unser Team hat sich riesig gefreut und wir bedanken uns sehr herzlich beim Förderverein, der diese Fahrt ermöglicht hat.

Am vergangenen Freitag, dem 16.05.2025 hat sich unser Ehemaligenverein in fröhlicher Runde in unserer Aula zu seiner Jahrestagung getroffen. Die Big Band der Städtischen Musikschule sorgte für die musikalische Gestaltung, der 12. Jahrgang für die Bereitstellung eines üppigen Buffets. Während des Treffens wurden aktuelle Informationen ausgetauscht sowie einige Ämter neu besetzt.

Den Vorstand unseres Ehemaligenvereins bilden nun Frau Marion Iselt (1. Vorsitzende), Herr Dr. Jan Kämpen (2. Vorsitzender), Frau Bettina Ssymank (Schatzmeisterin) und Herr Lennart Näth (Schriftführer).

Nach langjährigem Engagement für unseren Ehemaligenverein wurden mit herzlichem Dank für die geleistete Arbeit aus dem Vorstand verabschiedet Herr Prof. Dr. Hendrik Poschmann (ehemals Vorsitzender), Frau Sabine Campe (ehemals Schatzmeisterin), Frau Barbara Schwieter (ehemals Schriftführerin).

Wer mehr über die Arbeit unseres Ehemaligenvereins erfahren will oder dort Mitglied werden möchte, findet weitere Infos unter https://wilhelm-gym.de/personen/ehemaligenverein/.

Am Freitagnachmittag haben wir interessierte Viertklässler*innen und ihre Eltern in unserer Außenstelle begrüßt und ihnen unser Schulleben gezeigt.

Am Montag, 10.2.25 hat der Griechischkurs Jahrgang 8 Besuch vom Jungen Theater bekommen. Nach einer Einführung in Lockerungsübungen für Schauspielende und in Sophpkles‘ Tragödie „Antigone“ haben die Schüler:innen Charakterisierungen der Personen erarbeitet. Diese wurden dann in zwei Gruppen als Standbilder vorgeführt.
Mit Wünschen für unseren Besuch beim Staatstheater endete die erste Runde unserer Premierenklasse.

Am Mittwoch, den 05.03.25 haben wir es dann selbst in die Hand genommen und sind ins Theater gegangen. Im kleinen Haus angekommen durften wir uns zunächst eine Tanzprobe und die erste Szene aus Antigone ansehen und im Anschluss Fragen stellen und mit dem Regisseur sprechen, der uns auch die Hauptdarsteller*innen und die Choreografin vorgestellt hat. Danach ging es ins große Haus, wo wir erst einmal mit Emily und Katja vom Theater über unsere Eindrücke gesprochen haben. Anschließend haben wir uns damit auseinandergesetzt, was wir tun würden, wenn wir Antigone wären und haben einen Text über “Wenn ich Antigone wäre,…” geschrieben.
Unsere Ergebnisse haben wir dann als Gruppe auf einem Plakat festgehalten, welches auch die Grundlage für unser eigentliches Projekt war: Wir haben in Vierergruppen einen Audiobeitrag erstellt, bei dem wir wieder zum Thema “Wenn ich Antigone wäre,…” gesprochen haben und außerdem noch gesagt haben, was für uns Widerstand bedeutet. Die Ergebnisse davon hatten wir schon beim ersten Treffen erarbeitet.
Der besagte Audiobeitrag wurde dann sogar auf der Premierenfeier abgespielt, wir sind also alle ein kleines bisschen berühmt geworden…😉

Am Samstag, den 15.03.25 ist dann der Griechischkurs bei der Premiere des Theaterstückes Antigone gewesen.
Um 18:30 Uhr trafen wir uns vor dem kleinen Haus. Dann haben wir unsere Garderobe abgegeben, ein Foto gemacht und sind anschließend zur Einführung des Stückes gegangen. Es wurde erläutert, dass es sich bei der Inszenierung um eine Zusammenarbeit vom Jungen!Theater und Tanztheater handeln würde, bevor die Charaktere und die Vorgeschichte erklärt wurden.
Um 20 Uhr begann dann das Stück. Zuerst ging es um Antigone und Ismene, die sich stritten, ob ihr Bruder Polyneikes begraben werde sollte oder nicht, obwohl vom König Kreon eben dies verboten worden war. Schließlich entschließt sich Antigone ihren verstorbenen Bruder gegen das menschliche Gesetz zu begraben, obwohl ihre Schwester Ismene dies nicht für gut befindet. Nachdem sie dies getan hat, wird es jedoch dem König Kreon gemeldet, der sie deshalb steinigen lässt. Durch viele Diskussionen mit seinem Sohn Haimon, der auch gleichzeitig Antigones Verlobter ist, und dem Seher Teiresias wird Kreon jedoch dazu überredet, Antigone wieder freizulassen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Antigone sich allerdings schon selbst das Leben genommen, um nicht durch Kreon zu sterben.
Aus diesem Grund ist Haimon so unglücklich, dass er Antigone in den Tod folgt. Durch Antigones Taten ist die Stadt Theben, in der die Geschichte spielt, nun frei.
Um 21:15 Uhr endete die Vorstellung und die Premierenfeier begann, bei der erst unser Audiobeitrag vorgespielt wurde, bevor alle Mitwirkenden namentlich aufgerufen wurden.
Im Anschluss begann die Premierenfeier mit Buffet.

Die schauspielerischen Leistungen überzeugten uns – allen voran der „Braunschweiger Chor“, der viel Bewegung in das Stück brachte. Die teils brachiale musikalische Untermalung passte sehr gut zu dem schlichten und stimmigen Bühnenbild.
Die Tanzeinlagen waren überschaubar, aber choreographisch interessant auf die Bühne gebracht. Die hier gezeigte Antigone war von Anfang an sehr klar in ihrem Vorhaben, hatte keinerlei Bedenken oder Überlegungen bezüglich ihrer Tat. Allein Kreon wurde durch Teiresias (in einem sehr spannend-gruseligen Auftritt) von seinem eigentlich Ansinnen abgebracht, so beugte er sich zuletzt eben doch dem Gesetz der Götter, wenngleich zu spät.
Insgesamt sind wir sehr erfüllt aus dem Kleinen Haus ausgezogen mit teils neuen Perspektiven zur Lage der Demokratie in unserer heutigen Zeit.

V. Göbbel, V. Meschter, S. Conrad