Zwischenbilanz nach einem Jahr

Am 31. August 2023 – am Beginn des nunmehr zu Ende gehenden Schuljahres –  hat unsere Schulgemeinschaft knapp 35.000 € bei einem Spendenlauf für das Hilfsprojekt „Wasser für Kenia“ zusammentragen können.

Die aktuellsten Informationen erreichen uns gerade von einem wichtigen Gespräch mit Herrn Dr. Stein aus Wolfsburg, um über den Zwischenstand berichten zu können.

Aus Gründen humanitärer Hilfe zur Abwendung einer Hungerkatastrophe sind zunächst im Herbst 2023 von uns 5.000 € zur Soforthilfe nach Kenia angewiesen worden, um Menschenleben zu retten.

Das Vorhaben zur Unterstützung zum Bau eines Sanddammes (siehe Bilder) ist in Planung. Gegenwärtig laufen am Flusslauf des Thwake Rivers im County Makueni, nahe der Stadt Wote die Gespräche zum Bauvorhaben mit den Bewohnern, die alle ihre Zustimmung geben müssen. (In Kenia herrscht keine Mehrheitenentscheidung, sondern eine Zustimmung von jedem Einzelnen.)

Das Bauvorhaben soll und muss vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Berlin eine erhebliche finanzielle Unterstützung finden, damit einer der größten Sanddämme errichtet werden kann, der sowohl Trinkwasser, Wasser für das Vieh und für die landwirtschaftliche Bewässerung liefern kann. Dieser Antrag wird aller Voraussicht nach im Frühjahr 2025 nach Findung eines geeigneten Standortes und Zustimmung aller Bewohner in Kenia bearbeitet werden können.

Die nächsten Etappen dieses Mega-Projekts:

Juli/August 2025 (Trockenzeit) – Baubeginn von wasseraufnehmenden Tanks (Sumptanks) im Flussbett des Thwake Rivers und Installation von Wasserleitungen.

Oktober-Dezember (Regenzeit) 2025 – Einspülen der wasseraufnehmenden Tanks während der Wasserführung des Flusslaufes in den akkumulierten Sand.

Frühjahr 2026 (Trockenzeit) – Bau des eigentliches Abschlussdammes und Zuspülung in der darauffolgenden Regenzeit als permanenter Wasserspeicher.

„Gut Ding will Weile haben.“ Aber so viel ist schon einmal klar: Es wird eine große Hilfe vor Ort werden, die sehr gründlich geplant und durchgeführt wird.

Wir bleiben weiter am Ball.

 

Dr. J. Gericke

 

Der ehemalige Lehrer für Latein und Religion, Rudolf Henneböhl, hat am Dienstag, 28.5., einen optimistischen Vortrag über KI gehalten. Dabei ging er zunächst auf die Kritiker ein und stellte wichtige Fragen, für deren Beantwortung er die Gesellschaft in der Pflicht sieht: Was macht KI mit dem Menschen? Wird eine Technokratie Einzug erhalten, der Mensch seine freie Entscheidungsgewalt verlieren?

Herr Henneböhl ist sich sicher, dass es schwieriger Diskussionen bedarf und auch klarer Regeln. Da KI den Alltag heute schon vieler, in Zukunft bald aller Menschen betreffen wird, ist er aber klar in seiner Aussage: Schule müsse KI-Bildung betreiben, damit SchülerInnen zwischen Factum und Fictum unterscheiden lernen; sie müssten verstehen, wie KI funktioniert und wie man sie sinnvoll z.B. für Vokabellernen oder Grammatikwiederholung daheim nutzen könne.

Eine spätere Nachfrage brachte das von uns genutzte Programm Navigium für lateinische Vokabeln und Grammatik ins Spiel; hier war die klare Antwort, dass auch dieses Programm schon mit Hilfe von KI die Schwächen im Vokabular der Lernenden erkenne und eben diese immer wieder zur Wiederholung bereitstelle. Dies seien die wichtigen positiven Möglichkeiten der KI, welche in Zukunft das individuelle Lernen erleichtern werde.

Ein weiterer Aspekt war die Unterstützung der KI für den Unterricht: Rasche Veranschaulichungen, rasche Textvariationen und sogar Unterhaltungen mit antiken Philosophen oder gar Jesus seien möglich. Dies alles mache die KI schon heute „intelligent“, werde in Zukunft aber noch durch größere verarbeitete Datenmengen noch „intelligenter“ machen. Dies dürfe uns aber nicht träge machen, denn das Entscheidende sei, dass dann mit menschlicher Intelligenz kritisch geprüft und weiter am Inhalt gearbeitet werden müsse. Hierfür bedarf es zwingend der humanistischen Bildung, also auch auf den ersten Blick nicht nützlicher Inhalte und Fächer.

Am Ende wurden dem Publikum auch noch praktische Informationen zur KI gegeben: Sie ahme menschliche Intelligenz nur nach, habe u.a. kein Bewusstsein, kein Unbewusstsein, keine historisches Bewusstsein, kein Weltbewusstsein, kann dem Menschen keinen Sinn geben. KI wolle dem User gefallen, weshalb eine Kommunikation mit einer Chat-KI ein wenig Übung brauche, um gewünschte Antworten zu bekommen.

Dank der finanziellen Unterstützung der Maximilian-Garzmann-Stiftung konnte das Publikum sich zwar ein optimistisches, aber keinesfalls kritikloses eigenes Bild von KI machen. Hierfür sei Herrn Henneböhl herzlich gedankt.

S. Conrad

Am Dienstag, 28.05. wird Herr Rudolf Henneböhl am Nachmittag zwei Veranstaltungen zur Künstlichen Intelligenz am Wilhelm-Gymnasium anbieten. Herr Henneböhl ist ein frisch pensionierte Latein- und Religionslehrer, der jetzt mehr Zeit für für solche Dinge hat und der zu diesem Thema bereits Info- und Materialhefte veröffentlicht hat:

1) 14-15:30 Uhr: Fortbildung zur fachbezogenen KI-Bildung für den Latein- und Religionsunterricht (bitte IPad zum Ausprobieren mitbringen). Sagt gerne auch Kolleginnen und Kollegen anderer Schulen Bescheid.

2) 17- ca. 18 Uhr: Vortrag allgemeiner Natur für SchülerInnen, Eltern und Lehrkräfte zur KI-Bildung

Beide Veranstaltungen finden in der Aula des Haupthauses statt.

 

„Ist KI eine invasive „fette Kröte“, die man schlucken muss, oder ist sie ein Goldesel, der uns wunderbaren Zeiten entgegenführt? Wie auch immer man dazu steht, so ist „KI-Bildung“ für jeden Menschen ein „Muss“. Dass es auch ein „Plus“ ist und dass KI sowohl für Lehrer als auch für Schüler gewinnbringend genutzt werden kann, wird im Vortrag an vielen praktischen Beispielen gezeigt. Im Umgang mit textgenerierenden und bildgenerierenden Tools wird deutlich, wie spannend, teils auch lustig es ist, „Maschinensprache“ und „Menschensprache“ zu vergleichen und die Fähigkeiten des „maschinellen Minigehirns“ auf die Probe zu stellen. Letztlich ist es der Mensch selbst mit seinen spezifischen Fähigkeiten – Bewusstsein, Sprache, Kunst und Kreativität – die in diesem Vergleich auf dem Prüfstand stehen. Eine humane oder gar humanistische KI-Bildung ist deshalb des Ziel und soll im Vortrag ebenso entfaltet werden.“

Auch im Frühjahr lohnt sich ein Besuch unseres Gartens. Man kann die Sonne genießen, die Hänge blühen schon und in den Hochbeeten und Töpfen erscheinen die ersten gerade ausgesäten Gemüsepflänzchen.

Das Thema Keimung bot dementsprechend den Ansatz für eine Kooperation mit der Edith Stein Grundschule. Schüler unserer Garten-AG besuchten eine dritte Klasse und informierten über die Keimung. Im Anschluss säten sie mit einigen Grundschülern Radieschen und Salat in einem Hochbeet aus. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Aktionen!

Garten-AG

Am Samstag, den 10. Februar 2024, richtet das Wilhelm-Gymnasium im 6. Jahr in Folge den Regionalwettbewerb Braunschweig der FIRST LEGO League aus.

Die FIRST LEGO League ist ein internationaler Forschungs- und Robotikwettbewerb für Kinder und Jugendliche. In der FIRST LEGO League Challenge forschen Teams im Alter von 9-16 Jahren zum Saisonthema und stellen sich am Wettbewerbstag einer Jury. Zusätzlich zeigen sie mit selbstgebauten, autonomen LEGO-Robotern auf einem jährlich wechselnden Spielfeld ihre Fähigkeiten in den Bereichen Konstruktion und Programmierung, unter kritischen Augen erfahrener Schiedsrichter.

Die jüngeren Teams, im Alter von 6-10 Jahren, stellen im Rahmen der FIRST LEGO League Explore Ausstellung ein motorisiertes LEGO-Modell zum Saisonthema vor und untermauern ihre Arbeit mit einem Forschungsposter. Gutachter lassen sich das Ergebnis vom Team erklären und geben konstruktives Feedback.

In Braunschweig haben wir in der aktuellen Saison „Masterpiece“ 13 Challenge- und 3 Explore-Teams am Start. Die besten zwei Challenge-Teams kommen eine Runde weiter, zum Qualifikationswettbewerb nach Aachen (03.03.2024). Von dort geht es – bei entsprechendem Erfolg – weiter zum Finale Deutschland/Österreich/Schweiz nach Davos. In der letzten Saison hat es das Braunschweiger Team rhsRobotX bis zum D-A-CH-Finale nach Dresden geschafft.

Im Saisonthema „Masterpiece“ geht es um den Einsatz von künstlerischen und technologischen Fertigkeiten, dies spiegelt sich im Forschungsthema und den Aufgabenmodellen des Robot-Game wieder.

Zuschauer sind am Samstag herzlich willkommen. Eröffnung ist um 9:00 Uhr, die Robot-Games finden ab ca. 12:30 statt. Der Eintritt ist selbstverständlich frei.

Das Wilhelm-Gymnasium befindet sich in der Leonhardstraße 63 in Braunschweig, in unmittelbarer Nachbarschaft des Magni-Viertels. Per Straßenbahn empfiehlt sich die Haltestelle „Am Magnitor“ der Linie 5.

 

 

Djamila Kalokoh aus dem 13. Jahrgang hat im Projekt „Jugend schreibt“ der Frankfurter Allgemeinen Zeitung den nächsten großartigen Erfolg erzielt. Sie hat sich mit dem Braunschweiger Verein „Löwe für Löwe“ beschäftigt, der sich für Entwicklungshilfe in Sierra Leone engagiert. Es lohnt sich nicht nur die Lektüre ihres Artikels, sondern auch so mit ihr einmal darüber zu plaudern. Djamila hat das Projekt in den vergangenen Herbstferien vor Ort in Sierra Leone besucht.

Ihre Reportage ist am Montag, den 29. Januar 2024, auf der Sonderseite „Jugend schreibt“ der F.A.Z erschienen.

Und hier geht es zum Artikel: „Der Hörer ist heilfroh“.

Einer weiteren unserer Schülerinnen ist im Rahmen des FAZ-Projekts „Jugend schreibt“ ein großartiger Erfolg gelungen: Pia Waidmann (Jg. 11) hat ihren ersten Artikel veröffentlicht! Ihr Artikel „Backen ist sein täglich Brot“ ist am 20.11.23 in der FAZ auf der Sonderseite „Jugend schreibt“ unter ihrem Namen und dem unserer Schule veröffentlicht worden.

Und hier geht es zum Artikel: „Backen ist sein täglich Brot“.

 

Wir gratulieren Pia zu diesem tollen Erfolg und hoffen, dass wir noch mehr von ihr lesen werden!

 

Das Projekt „Jugend schreibt“ wird am WG von Frau Holzfuß und Herrn Vieweg betreut.

Unserer Schülerin Imke Brakebusch (Jg. 13) ist im Rahmen des FAZ-Projekts „Jugend schreibt“ ein großartiger Erfolg gelungen. Ihr erster Artikel „Wo das Wasser läuft“ ist am 16.10.23 in der FAZ auf der Sonderseite „Jugend schreibt“ unter ihrem Namen und dem unserer Schule veröffentlicht worden.

Imke berichtet in ihrem Artikel über das Projekt „Wasser für Kenia“, das das WG mit dem Spendenlauf im August unterstützt hat.

Und hier geht es zum Artikel: „Wo das Wasser läuft“.

 

Wir gratulieren Imke zu diesem tollen Erfolg und hoffen, dass wir noch mehr von ihr lesen werden!

 

Das Projekt „Jugend schreibt“ wird am WG von Frau Holzfuß und Herrn Vieweg betreut.

20 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9-12 und vier Lehrkräfte trafen sich für drei intensive und abwechslungsreiche Tage am WG.

Kennengelernt habe ich die MINT-Koordinatorin und ihren Kollegen auf einer Schulleitertagung in Koblenz. Beim MINT-EC-Hauptstadtforum in Berlin wurde dann geplant und jetzt war es soweit.

Am AFG (in Werne, Nordrhein-Westfalen) wird auch gepaddelt und mit iPads gearbeitet. Ein spannendes Projekt war der Bau der DIY-Fotometer im neu eingerichteten Maker-Space der Schule. Das möchte ich auch am WG im Rahmen einer MINT-AG realisieren. Ein Gegenbesuch ist in der Planung für 2024…

Unser Programm:

  • Mittwoch: Anreise und Kennenlernen, gemeinsame Kanutour und anschließendes Grillen am Anleger
  • Donnerstag: Gemeinsamer Workshop zum Bau und zum Einsatz der Fotometer, gemeinsames Kochen in der Außenstelle, Stadtbesichtigung in Kleingruppen
  • Freitag: Gemeinsamer Besuch des DLR SchoolLabs, anschließend Abreise der Gäste

Vielen Dank an dieser Stelle für die Unterstützung des Fördervereins. Zitat der Gäste: „So einen Förderverein hätten wir auch gerne!“

Volker Thomsen