Ciceros de re publica

Unsere Aula im Hauptgebäude war gefüllt mit vielen interessierten Zuhörern, welche den Vortrag „Politische Krise und idealer Staat“ erwarteten. Dr. Müller von der Universität Bonn führte uns in Ciceros politische Schriften ein, die vor allem durch dessen Werdegang begeistern. Denn obwohl Cicero nicht aus einer führenden römischen Familie stammte, spielte er eine große Rolle in der römischen Politik. Seine politische Karriere endete jedoch, als dieser ins Exil geschickt wurde. Statt aufzugeben, wandte er sich der Philosophie zu und verfasste ein Werk, welches bis heute im politischen Diskurs anwendbar ist. Nämlich die „De re publica“. Dr. Müller erklärte, wie Cicero darin jedoch nicht nur darstellt, wie das Bild eines idealen Staates auszusehen hat, sondern auch warnt, dass jede Staatsform in eine Krise schlittern kann. Es wurde besonders interessant, als der Vortrag auch darauf einging, wie Cicero im Unterschied zu vielen anderen Philosophen sowohl das Theoretische als auch die eigenen politischen Erfahrungen anwenden konnte. Die Vorstellung regte dazu an, über den Inhalt von Ciceros Aussagen nachzudenken und zu versuchen diese auf aktuelle politische Geschehnisse zu beziehen. Wir danken Herrn Dr. Müller für diese tolle und informative Vorstellung!

Für die finanzielle Unterstützung danken wir der Maximilian-Garzmann-Stiftung, die unsere regelmäßigen Vorträge in den Alten Sprachen finanziert!

H. Landro

 

Nach längerer Pause konnten die „Griechischfreunde“ des WG endlich wieder einmal mit einer größeren Gruppe das Alte Museum in Berlin besuchen – passend zum 8. März lautete das Thema der Führung „Starke Frauen“. Der Archäologe Dr. Wienholz erläuterte uns sehr fachkundig und mitreißend Exponate aus der Dauerausstellung und der Sonderausstellung „Göttinnen und Gattinnen“, bei der Frauen in der griechischen Mythologie im Mittelpunkt stehen; die sehenswerte Ausstellung ist übrigens noch einmal bis Anfang Mai verlängert worden. Dr. Wienholz stellte teils verblüffende Bezüge her – so zwischen den sagenhaften Amazonen und englischen Bogenschützen im Hundertjährigen Krieg: Bogenschießen galt lange als „feige“ Art des Kampfes. Wir erfuhren auch, dass Amazonen im antiken Griechenland gern dargestellt wurden, weil sich so eine Möglichkeit bot, spärlich bekleidete Frauen zu zeigen, ohne den Anstand zu verletzen.

Falls Sie die „Griechischfreunde“ noch nicht kennen: Wir sind an der Antike interessierte Menschen aus der Schüler-, Lehrer- und Elternschaft des WG. Gemeinsam besuchen wir Veranstaltungen zur Antike und genießen bei „Symposien“ die griechische Küche. Uns verbindet ein Mailverteiler; falls Sie dort aufgenommen werden möchten, wenden Sie sich bitte an die Griechischlehrkräfte.

Annette Greve-Sawla

Unsere Schülerin Hannah Bolm aus dem 13. Jahrgang veröffentlicht ihren Artikel „Die Skizzen wirken wie verrückt“ am Montag, den 31.03.2025, auf der Sonderseite „Jugend schreibt“ der F.A.Z. In ihrer Reportage beschäftigt sie sich mit dem Kunstatelier „Geyso20“ aus Braunschweig.

Und hier geht es zum Artikel: “Die Skizzen wirken wie verrückt”

Exkursion der 11d zum Grenzdenkmal Hötensleben und zur Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn

Wir sind alle zusammen aus Braunschweig mit dem Bus losgefahren und waren richtig gespannt, was uns erwartet. In Hötensleben und Marienborn hat uns die Geschichte berührt und zum Nachdenken angeregt. Unsere Gästeführer haben uns alles erklärt, sodass wir uns richtig mitgenommen gefühlt haben. Am Ende war der Tag ein ausgewogener Mix aus gemeinsamem Erlebnis und lehrreichen Einsichten in das Grenzsystem der damaligen DDR.

Text: Anton und Luca ( 11d)

Fotos: Jason (11d)

Am letzten Freitag haben sich Schüler*innen der Jahrgänge 5 – 7 in unserer Schulküche getroffen, um leckere Hefehasen zu backen und zu dekorieren. Die Osterzeit kann also kommen!

J. Gellrich und V. Sommer

Dank der TheaterFLAT konnte am 22. Februar eine größere Gruppe von Interessierten aus den Griechischkursen, der AG „Antikes Theater“ und dem Latein-eA-Kurs 12 gemeinsam mit den Griechischlehrkräften Herrn Conrad und Frau Greve-Sawla einen beeindruckenden Theaterabend im „Aquarium“ des Staatstheaters erleben. „Laios“, der Vater des Ödipus, steht im Mittelpunkt des Stückes von Ronald Schimmelpfennig. Formal handelt es sich eher um eine lange, teils nicht lineare Erzählung, die aber von zwei Schauspielerinnen und einem Schauspieler sehr ausdrucksstark auf die Bühne gebracht wurde; die teils grausamen Seiten antiker Mythen wurden dabei nicht ausgespart.

Einige Eindrücke aus unserer Gruppe zur Aufführung: „anspruchsvoll“ – „interessante Inszenierung mit Bezug zur Moderne“ –„vielschichtige Betrachtung des Mythos“- „Auf jeden Fall beeindruckende schauspielerische Leistung, manchmal etwas zu modern und abstrakt. Der ziemlich große Freiraum zur Interpretation des Mythos ist auch sehr gut genutzt worden.“ – „Eine interessante Interpretation des Laios-Mythos, welche dennoch nahe am Original blieb.“

Wer jetzt neugierig geworden ist: Es gibt noch weitere Aufführungstermine (nähere Informationen dazu auf der Website des Staatstheaters: https://staatstheater-braunschweig.de/produktion/laios).

A. Greve-Sawla

Auf der Landesrunde der 64. Mathematik-Olympiade hat das WG wieder einmal den Titel der Besten Schule in Niedersachsen errungen.

Am 21. und 22.2.2025 haben sich die 229 leistungsstärksten Schülerinnen und Schüler aus ganz Niedersachsen in Göttingen an anspruchsvollen mathematischen Aufgaben gemessen. Wir waren mit 12 Schülerinnen und Schülern vertreten und stellten somit eine der größten Schulmannschaften.
Auf der feierlichen Siegerehrung konnten unsere WGler*innen einen Anerkennungspreis, zwei Bronzemedaillien, eine Silbermedaille und drei (!) Goldmedaillen in Empfang nehmen.

Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmenden!

Bilder: mo-ni.de und Petra Weigel