Was wäre, wenn über die Corona-Pandemie aus dem Jahr 2020 ein Film gedreht würde und dazu ein Filmplakat gestaltet werden müsste? Was sind Kriterien für gute (Film-)Plakate, welche Farben würde man wählen, wie wird die Schrift und das Layout gestaltet und erst das Motiv?

Die erste Hälfte des 3. Semesters hat sich der Leistungskurs Kunst des 13. Jahrgangs genau mit diesen und noch vielen weiteren Gestaltungsaspekten beschäftigt. Die Bandbreite der Ergebnisse ist erstaunlich, die Ergebnisse selbst sind beeindruckend. Sie sind Lichtblick, die Kraft der Krise zu wandeln.

Viel Freude beim Schauen!

Yvonne Lorenz

 

Nachdem der eA-Kurs Latein von Frau Thiele aus den beiden Reden Catilinas aus der „Verschwörung des Catilina“ von Gaius Sallustius Crispus typische Merkmale einer Feldherrnrede vor der Schlacht herausgearbeitet hatte, haben die Kursteilnehmer als Aktualisierung (auf Deutsch) eine „Anleitung für Demagogen“ verfasst.

Der Sinn der Aufgabe bestand darin, den Schülern vor Augen zu führen, dass die von Catilina angewendeten Mittel universal und aktuell sind und somit auch für heutige Demagogen gelten. Dies soll sie einerseits gegen Demagogen immunisieren. Zu diesem Zweck wurden im Unterricht auch Beispiele aus der jüngeren Geschichte, dem Film und der Gegenwart analysiert. Andererseits soll sie die Beschäftigung mit diesen Reden aber auch befähigen, ihnen wichtige Anliegen selbst so zu formulieren, dass sie Gehör finden. Letzteres war nicht Teil der vorliegenden Aufgabe, aber auch hier galt es, eine geeignete sprachliche Form zu finden.

Lesen Sie hier eine Auswahl aus den beeindruckenden Ergebnissen!

S. Thiele

 

Anleitung für Demagogen

 

Alte Sprachen – Ergebnisse aus dem Unterricht

Parallelen zwischen 63. v. Chr. und 2021 – Michael Fürstenberg über die Catilinarische Verschwörung

 

Vor dem Vortrag, der für die Lateinschüler von Gaußschule und Wilhelm-Gymnasium am 25.01. in der Aula, für Interessierte auch in der Videokonferenz zu hören war, war sich sicherlich nicht jeder sicher, in welche Verbindung der Referent die Catilinarische Verschwörung setzen würde. Als Forscher am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung beschäftigt sich Michael Fürstenberg vorrangig mit Terrorismus und Konfliktanalyse, aus dieser Perspektive gab er einen Blick auf die Einordnung der „Coniuratio Catilinae“.

Am Beispiel des Sturms auf das Kapitol in Washington am 6. Januar erklärte Herr Fürstenberg eingangs, wie die Benennung eines Ereignisses die spätere Wahrnehmung erheblich beeinflussen kann, weshalb zur Benennung eine klare Analyse beteiligter Akteure vorgenommen werden müsse, wobei nicht immer Eindeutigkeit gegeben sei. Nach Erläuterung theoretischer Ansätze, wie ein Konflikt benannt wird, und der Kategorisierung von Konflikten anhand gewisser gegebener Elemente, zeigte er auf, inwiefern auch in der Überlieferung der Catilinarischen Verschwörung die Benennung des Ereignisses Rückschlüsse auf seine Natur zulässt. Die Differenzierung zwischen dem Begriff des Krieges (=bellum) und der Verschwörung (=coniuratio), und den damit einhergehenden Merkmalen, vermochte klarzustellen, welche grundsätzlichen Elemente in öffentlichen Konflikten dieser Art schon damals eine erstaunlich ähnliche Rolle einnahmen. Daraus leitete Herr Fürstenberg ab, in welcher Art in der Rezeption der Aktion Catilinas und seiner Anhänger aus moralischen Beweggründen ein Sprachbild geschaffen wurde, das bei rationaler Betrachtung als überspitzte Personifikation gesehen werden kann, der ein hoher Symbolwert zugedacht wurde.

Aus dem Vortrag warfen sich bei den anwesenden Schülern sowie Lehrern Fragen zum aktuellen Bezug Sallusts sowie der Methodik der Analyse auf, aus denen sich noch ein gehaltvoller Dialog entwickelte, in dem das Gehörte rekapituliert und vertieft werden konnte.

 

Ein Beitrag von Jakob Przybilski | Foto von Lukas Zimmermann 

Die Klasse 5a hat am 8.12.2020 im Rahmen des Geschichtsunterrichtes Lesezeichen aus Papyrus farbig gestaltet, auf denen ägyptische Götter abgebildet waren. Auf den Fotos sieht man die Göttin Nephtys, gestaltet von Aina Büchner, den Gott Anubis, gestaltet von Jan Helge Schwark, und den Gott Horus, gestaltet von Hadi Sibai.

Die Klasse 7c hat sich Gedanken gemacht, wie wir gut durch den erneuten Lockdown kommen können und eine Liste zusammengestellt, die wir gern der gesamten Schulgemeinschaft zur Verfügung stellen wollen:

  • Den Tag strukturieren (Lernzeit, Essen, Sport, Spielen,…) und mit Hilfe von Post its markieren, was schon geschafft wurde und was noch zu tun ist
  • Waldspaziergang machen, Spaziergang allgemein
  • Sich auf die Familie konzentrieren
  • Trotzdem früh aufstehen, an Gewohnheiten festhalten
  • Fahrrad fahren
  • Sich online zum Spielen verabreden
  • Sich einen Freund zum realen Treffen suchen (je nach Regelung)
  • Lesen
  • Spiele spielen mit der Familie
  • Sich Gedanken zu sich selbst und der Welt machen
  • Sport/ Ballett/ Reiten/ Joggen
  • Telefonieren mit Freunden oder Angehörigen, die man nicht sehen kann
  • Das Zimmer neu dekorieren
  • Basteln/Malen/Handarbeiten
  • Aufräumen
  • Filme anschauen
  • Mit der Familie zusammen Sitzen und reden
  • Sport nach Draußen verlegen (Bolzplatz/ Spielplatz (Tischtennisplatte))
  • Online Trainings
  • Sich mit den Haustieren beschäftigen

Die Liste soll eine Anregung geben, wie wir alle gut durch die nächste Zeit kommen. Natürlich kann sie noch erweitert werden.

Die Klasse 7c und Tanja Voigt

In diesem Jahr konnten leider keine Weihnachtsgottesdienste stattfinden und auch das beliebte Weihnachtskino musste ausfallen. Trotzdem sollte Weihnachten in der Schule nicht ausfallen – also mussten Alternativen gesucht und gefunden werden. Zwei Religionskurse aus Jg. 11 gestalteten abwechslungsreiche Videos, auf die die Schulgemeinschaft über IServ zugreifen kann.

Die Religionsgruppen der Jahrgänge 5-8 verzierten mit großem Eifer über 300 kleine Holzsterne. Diese werden zusammen mit kleinen, selbst verfassten Briefen von Frau Meiners und Frau Schultalbers zu Seniorenheimen gebracht und dort von den Mitarbeiter*innen verteilt. So bringen die Schülerinnen und Schüler durch ihre Geschenke etwas weihnachtliche Freude zu den älteren Menschen.

E. Schultalbers

Das MINT-Erdkunde-Praktikum in diesem Schuljahr ist ein besonderes – in jeder Unterrichtseinheit wird ein geographischer Standort in Braunschweig zu Fuß aufgesucht. Vor Ort gibt es dazu einen thematischen Vortrag – alles Besprochene kann „live und in Farbe“ betrachtet, erfasst und berührt werden. Der Rogenstein vom Nußberg, der Velpker Sandstein oder der Elmkalk – all‘ das konnte in Braunschweig auf- und wiedergefunden werden – am Dom, am Schloss, am Rathaus und an vielen anderen Orten. Auch die Oker, die Teiche in Riddagshausen, Schloss Richmont, Viewegs Garten und der Hauptbahnhof, das Ringgleis, der Portikus im Bürgerpark und die Maschinenhalle des Flusswasserwerkes standen auf dem Exkursionsplan.

Und es wird noch weitergehen – auf zu neuen Ufern – inmitten von Braunschweig.

A.E.Kapsch

 

… umso mehr wünschen die Chorklassen 5 und 6 in diesen so turbulenten Zeiten allen eine schöne, vor allem gesunde restliche Adventszeit und schon jetzt ein besinnliches, frohes Weihnachtsfest.

Keine einzige gemeinsame Chorprobe in diesem Jahr, alleine zu Hause üben und die Stimme einsingen, stummes Lippenbewegen vor laufender Kamera… Ihr habt das toll gemacht! Und so gibt es trotz allem doch noch: Ein Lied in jedem Haus!

A. Gildner