Quelle: Braunschweiger Zeitung, 17.07.2021
Viele des Wilhelm-Gymnasiums sind in diesem Schuljahr dem Wettbewerbsaufruf der Ingenieurkammer gefolgt und haben ein Dach für eine Stadion-Zuschauertribüne konstruiert. Wie bereits berichtet, erlangte Hannes (Jg. 6) mit seinem Modell den zweiten Platz in Niedersachsen. Lena (Jg. 5) erhielt sogar den ersten Platz und qualifizierte sich für die Bundesrunde, die sie mit einem fantastischen 5. Platz abschloss. Auch die Modelle von Charlotte, Aina, Alessandra und Julia (alle Jg. 5), Mazen (Jg. 6), Konrad, Anton und Paul (alle Jg 8) zeugen von Erfindergeist und haben alle Ehre verdient. Wir gratulieren allen Teilnehmern für ihre kreativen Ideen und ihr Durchhaltevermögen!
Nächstes Schuljahr geht der Wettbewerb mit einem neuen Motto wieder auf die Suche nach Ingenieurtalenten. Wir können gespannt sein.
Mehr Infos zum Wettbewerb gibt es hier:
https://www.ingenieurkammer.de/das-koennen-wir-fuer-sie-tun/schule-und-hochschule/schule/junioring-schuelerwettbewerb-2020/2021
K. Schlotter
Mit ein wenig Stolz präsentiert die Fachgruppe Kunst eine neue Anschaffung:
Fünf neue iPads und zwei iPencils gehören ab sofort zur Sammlung der Fachgruppe Kunst und werden den Unterricht ab dem neuen Schuljahr digital bereichern. Die vergangenen Wochen nutzten die Fachkollegen, um die Geräte kennen- zulernen und die Möglichkeiten hinsichtlich des Kunstunterrichts zu erforschen.
Möglich gemacht hat diese besondere Zuwendung der Förderverein des Wilhelm-Gymnasiums!
Unser Dank gilt damit allen Fördermitgliedern, ohne die eine solche Anschaffung nicht denkbar wäre, ganz herzlichen Dank – die Fachgruppe findet das großartig und freut sich sehr!
Y. Lorenz
Ursprünglich ist „Soon May the Wellerman Come“ ein neuseeländisches Seemannslied (Shanty), das zwischen 1860 und 1870 entstand – es erzählt von der harten Arbeit, der wochenlangen Isolation der Walfänger auf hoher See, aber auch von ihrer Hoffnung und Vorfreude auf die Ankunft der Versorgungsschiffe der Gebrüder Weller bei ihnen.
Ende 2020 wurde das Shanty von einem schottischen Postboten (Nathan Evans) „wiederentdeckt“ und in ganz einfacher musikalischer Form über diverse Internetplattformen verbreitet – es wurde ein enormer Erfolg. Warum?
Unter anderem deshalb, weil die Geschichte im Song einen Vergleich zulässt zur schwierigen Lage vieler Menschen innerhalb der Corona-Pandemie der vergangenen Monate.
Die Chorklassen der Jahrgänge 5 und 6 haben sich diesen Song vorgenommen und ihren ganz eigenen „Wellerman“ daraus gemacht. Auch sie erzählen von Isolation, Sorgen, Einschränkungen – aber eben auch von Hoffnung, Zuversicht und der Überzeugung, dass wir gemeinsam wieder bessere Zeiten erleben werden.
Viel Spaß mit diesem musikalischen Mutmacher!
A. Gildner
In der Coronazeit treiben die meisten Leute auch ganz alleine auf dem Meer der Pandemie herum und suchen den Horizont nach dem Boot der Hoffnung ab. (Edith, Jg.5
In beiden Songs geht es darum, auch in schwierigen Zeiten nicht die Hoffnung zu verlieren. (Nia, Jg.6)
An unserem Song gefällt mir, dass er von vielen Tatsachen der Pandemie erzählt, aber auch von Hoffnung und Zuversicht. (Justus, Jg.5)
An unserem Song gefällt mir, dass wir alle daran beteiligt waren und unsere eigenen Strophen geschrieben haben. (Lilli, Jg.6)
An unserem Song gefällt mir, dass wir als Chorklasse endlich wieder etwas zusammen gemacht haben. (Milena, Jg.6)
Im Wahlpraktikum Mechatronik (MINT-Profil im Jahrgang 10) haben wir 3D-Modelle am Computer mit FreeCAD konstruiert und anschließend mit einem 3D-Drucker hergestellt. Unsere Gruppe hat sich für ein motorbetriebenes Boot entschieden. Zunächst arbeiteten wir an dem Rumpf des Schiffes und an der Schiffsschraube. Die Herausforderung hierbei war vor allem, die Schwimmfähigkeit des Bootes hinzubekommen, es sollte schließlich im Wasser nicht umkippen. Doch wir konnten dieses Problem beheben und unseren Prototypen stets verbessern. Als wir nach dem Lockdown wieder in die Schule gehen konnten, haben wir unseren digitalen Prototypen zum Leben erweckt. Einer der spannendsten Momente war, als wir die Schwimmfähigkeit des Bootes getestet haben – alles lief wie geplant. Zum Schluss haben wir den selbst ausgedruckten Propeller an der Schiffsschraube befestigt und die Schiffsschraube an einem Motor befestigt. Den Motor haben wir zuletzt an eine Stromquelle angeschlossen, in unserem Fall an zwei Batterien.
Berenike Loch, Klasse 10m3
Nach kleiner Zwangspause hat der Niedersächsische Altphilologenverband in diesem Schuljahr wieder zum hochrangigen landesweiten Wettbewerb rerum antiquarum certamen (RAC) in den Alten Sprachen Griechisch und Latein aufgerufen, um die besten Altsprachler des Landes zu finden und auszuzeichnen.
Valea Elß ist in Wolfenbüttel als eine der Landesbesten ausgezeichnet worden. Weitere Teilnehmer wurden für ihre hervorragenden Ergebnisse vom Schulleiter belobigt.
das rerum antiquarum certamen In diesem Wettbewerb galt es, sich zunächst einer fordernden Wettbewerbsklausur zu stellen. Danach fertigten die Teilnehmer eine umfangreiche Hausarbeit zu verschiedenen Themen der Antike an. Diese reichten von einem Vergleich antiker Philosophie mit den Erkenntnissen moderner Hirnforschung bis hin zu Vorstellungen von Liebe und Partnersuche und einer Analyse des antiken Frauenideals. Die abgegebenen Arbeiten waren ohne Ausnahme außerordentlich arbeitssam und kenntnisreich und legen ein großartiges Zeugnis für die Leistungen der Teilnehmer in den Alten Sprachen ab.
Tolle Erfolge Nach strenger Gegenlese wurden die allerbesten Kandidatinnen und Kandidaten des Landes vom 17.-19. Juni dann noch zu einem Kolloquium nach Wolfenbüttel geladen. Wiederholt war – nach dem Sieg in der letzten Runde – auch diesmal wieder das WG vertreten: unsere Schülerin Valea Elß hat für ihre herausragende Leistung eine Einladung zum Kolloquium erhalten und das WG großartig vertreten. Die Teilnehmer stellten sich gegenseitig ihre Arbeiten vor und mussten vor einer strengen Wettbewerbsjury über weitere Themen referieren und eine Diskussion hierüber moderieren. In einer Feierzeremonie am 19.06. wurden sie für Ihre Leistung entsprechend gewürdigt und mit Buchpreisen beschenkt.
Während der Schulleiter und ich als Betreuer nach dem Festakt bei glänzendem Wetter bereits voller Stolz Gelegenheit hatten, Valea für ihre tolle Leistung zu loben, lud die Fachgruppe der Alten Sprachen zum 30. Juni noch einmal alle Teilnehmer am Wettbewerb, die eine Hausarbeit geschrieben haben, zu einer Ehrung ein. Der Schulleiter würdigte hierin den großartigen Einsatz und das unter Beweis gestellte Können unserer Schülerinnen und Schüler und dankte den betreuenden Lehrern. Ausgezeichnet wurden Lina Minnich, Valea Elß, Maike Bauerecker (Gaußschule) aus dem 13. Jahrgang sowie Emily Jorswieck, Evelina Minebaev und Lars Gehrke aus dem 12. Jahrgang. Alle Teilnehmer erhielten für ihre Leistungen eine Urkunde und Buchpreise. Zu ihrem Einsatz und ihrem Erfolg gratulieren wir ganz herzlich!
Denis Duwe
Der Abigottesdienst stand unter dem Motto “Leuchten wie die Sterne”. Daher kam das Vorbereitungsteam zu dem Entschluss, die Kollekte dem gemeinnützigen Verein Sternstunden e.V. zugute kommen zu lassen. Mit den Geldern unterstützt der Verein Projekte in Deutschland und der ganzen Welt für Kinder, die krank, behindert oder in Not geraten sind. Es werden Projekte zur Bildung durchgeführt. Auch im Bereich Prävention ist Sternstunden aktiv und fördert Maßnahmen, die Kinder und Jugendliche aufklären, stark und unabhängig machen. Die Kollekte des Abigottesdienstes ergab einen Betrag von 500,00 Euro, der an Sternstunden e.V. überwiesen wurde.
Einen herzlichen Dank an alle Besucherinnen und Besucher des Gottesdienstes, die dies mit ihrer Spende ermöglicht haben!
Angelika Meiners und Vorbereitungsteam
Das Abifoto mit Schulleiter und Koordinator
Das Abifoto mit winkenden Händen
Justus Thorwald Ahlers
Joo-Ho Ahn
Philipp Albrecht
Finn Ameer
Paul Anton Antlitz
Henri Aldo Becker
Belinda Behrens
Gerion William Benz
Vincent Valentin Biemer
Franziskus Winrich Menfried Maria Bierbrauer zu Brennstein
Adrian Joel Borges Ximenes
Helena Bothe
Carolin Simone Brehm
Jonas Bröring
Nikolas Bühmann
Justus René Burgdorf
Justina Dai
Jonas Day
Inge Dimmel
Lina Helen Eichstaedt
Valea Lisa Maria Elß
Roukaya Fadaïl
Daria Fedorova
Aiko Furch
Frederik Geiger
Josephine Chantal Große
Joshua Ramon Groza
Bastian Hartig
Benedikt Helms
Emma Dorothea Herrmann
Lilli Sophie Jacksteit
Merle Donata John
Victoria Kliwer
Holly Ann Knerich
Gero Köpcke
Lucia Sophie Kortemeier
Niklas Kretzschmar
Alina Krüger
Maximilian Kühn
Laurenz Lemke
Jonathan Leonard Maidl
Kevin Julian Majewski
Laurin Mayer
Jannis Meinertz
Lola Mindt
Lina Minnich
Gioia Ima Morano
Laura Sophie Müller
Carola Neef
Robert Oetke
Bendix Corvin Ott
Zeliha Ümmühan Özkan
Kira Pormann
Jakob Przybilski
Lea Schmidt
Kevin Schneider
Justus Schomerus
Pascal Johann Schröder
Amelie Liselotte Schüler
Lisa Schumacher
Leonard Karl Senst
Lea Sigrid Sgorsaly
Johann Kaspar Heinrich Steifensand
Paul Caspar Suttka
Emma-Paulina Täger
Leakadziya Tsiufiayeva
Sophie Werschke
Jasper Frederik Wiersdorff
Emily Wiesner
Lennart Bruno Wolf
Tingwei Xia
Matthias Ulrich Ziegler
Dr. Julius Bockemüller
Am 29. Juni 2021 wurde von dem Künstler Gunter Demnig zur Erinnerung an das Schicksal des Sickter Arztes Dr. Julius Bockemüller ein Stolperstein verlegt. Dies ist bereits der fünfte Stein, der vor dem Wilhelm-Gymnasium (WG) in Braunschweig auf die Verbrechen der Nationalsozialisten hinweist.
Paula Caesar, Anne Heinemann und Hanna Schwarz, Schülerinnen des WG, hatten im März 2020, im Rahmen einer Veranstaltung des Vereins „Stolpersteine für Braunschweig“, das Schicksal von Julius Bockemüller im Roten Saal des Schlosses eindrucksvoll vorgestellt. Wegen der Corona-Pandemie musste die Verlegung des Stolpersteins auf dieses Jahr verschoben werden.
Jutta Salzmann, Sprecherin des Vereins „Stolpersteine für Braunschweig“, wies in ihrer Ansprache auf die aktuelle gesellschaftliche Bedeutung der Stolpersteine hin und würdigte die Idee des Künstlers Gunter Demnig. Europaweit erinnern inzwischen über 75 000 Steine an Menschen, die in der NS-Zeit verfolgt, ermordet, vertrieben oder deportiert worden sind. Angesichts von zunehmendem Rechtsextremismus und Rechtspopulismus ist es wichtig, vor Ort an die Opfer zu erinnern.
Schulleiter Volker Ovelgönne begrüßte die Anwesenden, brachte seinen Dank gegenüber den Schülerinnen und den Lehrerinnen Eike Conrady und Petra Weigel zum Ausdruck. Für die zahlreich anwesenden Schüler:innen sei die heutige Stolpersteinverlegung „lebendiger Geschichtsunterricht“.
Für die Stadt Braunschweig schlug Bürgermeisterin Anke Kaphammel den Bogen vom Nationalsozialismus zu aktuellen rechtsextremen Ereignissen: „Wir müssen weiterhin sehr wachsam sein und unsere Demokratie schützen.“
Die Schülerinnen stellten kurz den Lebensweg von Dr. Julius Bockemüller vor. Er war von
1906 bis zur Reifeprüfung 1915 Schüler am „Herzöglichen Wilhelm-Gymnasium“, wie die Schule damals offiziell hieß. 1924 ließ er sich als Landarzt in Sickte nieder, wurde 1942 nach einer Denunziation verhaftet. Nach einem Prozess vor dem Volksgerichtshof fand am 21. April 1943 in Berlin-Plötzensee die Hinrichtung statt.
Dr. Diethelm Krause-Hotopp überbrachte die Danksagung der Enkelinnen, die an der Veranstaltung aus gesundheitlichen Gründen leider nicht teilnehmen konnten.
Zum Abschluss legten Schülerinnen Rosen an die fünf Stolpersteine.
Dr. Diethelm Krause-Hotopp
Foto (Diethelm Krause-Hotopp): Der Stolperstein für Dr. Julius Bockemüller vor dem Wilhelm-Gymnasium in Braunschweig.