Am 25.01. fand in Bad Harzburg das Bezirksfinale der Schulschachmeisterschaft statt. Insgesamt 20 Teams spielten in den wunderschönen Räumlichkeiten des Bündheimer Schlosses um die zwei heiß begehrten Qualifikationsplätze für das folgende Landesfinale in Hannover.

Das Wilhelm-Gymnasium wurde dabei von den folgenden 7 TeilnehmerInnen der SchachAG in der sogenannten Wettkampfklasse 4 (Jahrgang 2010 und jünger) vertreten: Hagen, Thien, Phuc, Jonas, Anna-Maria, Paul und Pietro.

Für viele war es das erste Schachturnier überhaupt und so lag der Fokus in erster Linie beim Spaß am Schachspielen. Nach mehreren Partien zum Warmwerden und dem Vertrautmachen mit den Schachuhren (gespielt wurde mit 15 Minuten pro Partie), konnte es dann mit den sieben Runden losgehen! Pro Runde traten jeweils vier SchülerInnen einer Schule gegeneinander an. Die an den vier Brettern erzielten Punkte werden abschließend addiert (Sieg 1 Punkt, Remis 0,5 Punkte, Niederlage 0 Punkte), sodass für einen Teamerfolg mindestens 2,5 Punkte vonnöten sind.

Unser Team startete mehr als ordentlich in das Turnier und befand sich nach den ersten drei Runden im vorderen Mittelfeld der Tabelle. Doch von Runde zu Runde wuchs die Mannschaft immer weiter zusammen. Die SchülerInnen fieberten miteinander mit, umarmten sich nach wichtigen Siegen und bauten sich nach Niederlagen gegenseitig wieder auf! Auch wenn der zweite Platz und die Qualifikation für Hannover noch in weiter Ferne lag, war die Hoffnung diesen erreichen zu können ungebrochen. Von den letzten vier Runden konnten wir, obwohl die Gegner immer stärker wurden, drei gewinnen, eine endete 2-2 unentschieden. Außerdem hatten wir in der letzten Runde das Glück, dass alle Ergebnisse der anderen Schulen zu unseren Gunsten ausfielen, dadurch schoben wir uns tatsächlich noch auf den zweiten Platz vor!

Bei der Siegerehrung und der offiziellen Bestätigung der Endplatzierung brach dann erleichterter Jubel aus!

Als Betreuer des Teams (gemeinsam mit Sven Hagemann) kann ich mich bei den SchülerInnen nur für diesen tollen und erfolgreichen Ausflug bedanken. Ich bin total begeistert, wie rücksichtsvoll die SchülerInnen untereinander waren und gleichzeitig topmotiviert und höchst konzentriert an den Schachbrettern saßen!

Robert Engel (Leiter der Schach AG)

Am 26. Januar fand wieder der jährliche Vorlesewettbewerb Englisch der 7. Klassen statt. Acht Kandidat:innen präsentierten ihre Vorlesekünste in der Aula des Haupthauses. Für die 7a lasen Aina Brücher Nicolau und Viktoria Hilger, für die 7b Elly Brunke und Karolin Haase, für die 7c Edith Spreer und Linus Seiffert und für die 7d Sophia Letsch und Josefine Dippe. Die Schüler:innen hatten Ausschnitte aus Roald Dahls Roman „The Witches” vorbereitet. Aina, Elly und Sophia schafften es in die 2. Runde, in der ein unbekannter Text gelesen werden musste. Die Entscheidung fiel der Jury nicht leicht, doch schlussendlich kürte sie Elly Brunke zur Schulsiegerin. Herzlichen Glückwunsch! Elly und die Zweitplatzierte Sophia vertreten unsere Schule beim Stadtentscheid an der NO im März.

Alle Teilnehmer:innen erhielten einen Buchgutschein vom Förderverein des WG.

Wir wünschen Elly und Sophia viel Erfolg für den Stadtentscheid!

Alina Grazei

Fachgruppe Englisch

 

Fotos: Christina Titze

Am 21.12.22 unternahm der eA-Kurs Latein mit Frau Thiele eine Exkursion nach Hamburg zur Ausstellung „Die neuen Bilder des Augustus“: Dort waren viele Ausgrabungsstücke (z.B. Stauen des Augustus und Wandmalereien aus Pompeji) ausgestellt, die zu sehen man sonst nach Italien fahren muss. Leider durfte man dort keine Fotos machen – außer von der farbigen Nachbildung der Augustusstatue von Primaporta.
Zusätzlich gab es eine Ausstellung mit Nachbauten antiker Bauwerke mit Lego zu bestaunen. Einige Beispiele sind hier zu sehen.
Zur Erholung konnten alle noch ein wenig Hamburg in Adventsstimmung genießen, bevor es drei Stunden lang (plus Verspätung) mit Nahverkehrszügen wieder Richtung Braunschweig ging.

Sylvia Thiele

Georg Büchners „Woyzeck“ ist in Niedersachsen Pflichtlektüre für das Abitur 2024. Der Kurs De1 hat sich die Inszenierung von Lilja Rupprecht, Erstaufführung am 17. April 2021, im Schauspielhaus Hannover angesehen. Eine Kritik in Schlaglichtern.

Die Bewegungen der einzelnen Protagonisten (das Zucken, das krampfhafte Bewegen des Hauptmanns) zeigten ihren Geisteszustand und ihren eigenen Wahnsinn. (Djamila)

Die Verbindung vom Text des Marktschreiers mit einer direkten Ansprache Woyzecks hat noch einmal deutlicher die Problematik von Woyzecks Stellung in der Gesellschaft wiedergegeben. (Judith)

Woyzeck wurde sehr wahnsinnig dargestellt (bspw. durch sein Geschrei gegenüber anderen Figuren über Kleinigkeiten). (Sedef)

Der Schauspieler hat die Rolle des Hauptmanns gut verdeutlicht. (Greta)

Woyzeck wird meistens in tiefsten Wahnphasen dargestellt, der Facettenreichtum seines Charakters aus Liebe zu Marie, aus Sorge um seinen Sohn und sein finanzielles Verantwortungsbewusstsein für seine Familie wurden für mich nicht immer deutlich genug herausgestellt. (Jan-Marten)

Die immer intensiveren, grellen und flackerndern Farben zum Ende des Stückes stellten sehr gut den immer instabileren Zustand von Woyzeck dar. (Leonard)

Der Doktor war noch verrückter, als ich dachte (wälzt sich auf dem Boden und tanzt eigenartig). (Tom)

Das Bühnenbild wurde mit interessanten Elementen gestaltet. Vor allem die Drehbühne war ein besonderes Element, da die Schauspieler gegen die Drehrichtung liefen. (Berenike)

Durch die Filmprojektion der Großmutter, die das Märchen erzählte, wurden die Gedanken Woyzecks und der zunehmende Wahnsinn deutlich. (Carlotta)

Die Emotionen aller Charaktere wurden gut dargestellt. (Lina)

Die zusätzliche Unterstützung durch die Kamera und die filmischen Ausschnitte haben das Stück überzeugend modernisiert, zum Beispiel die Live-Übertragung der das Märchen erzählenden Großmutter, welche auf das Bühnenbild projiziert wurde. (Rune)

Die Interpretation des Doktors und des Hauptmanns waren sehr interessant, gerade da beide als beinahe wahnsinnig dargestellt wurden (bspw. durch das Zucken des Hauptmanns beim Reden). (Hans Philipp)

Anschaulich und gut nachvollziehbar war der innere Konflikt Woyzecks, dargestellt durch flackernde Lichter und laute, mehrfach wiederholte Ausrufe (z. B. sein Rang im Militär), welche im Laufe der Aufführung zunahmen. (Robin)

Im Grunde sind alle irre in dieser Inszenierung, die Menschen laufen, schreien, zucken verzweifelt in den letzten Zügen auf dem Rad der Welt, während ihr Gehirn im Stroboskoplicht zerfällt. Gut besetztes, gut gemachtes modernes Theater! (Hbr)

Besetzung
Woyzeck: Sebastian Nakajew / Marie & Andres: Amelle Schwerk / Arzt: Alban Mondschein / Hauptmann: Sebastian Jakob Doppelbauer / Großmutter: Sabine Orléans

Fotos: Kerstin Schomburg, Staatstheater Hannover

Griechenland erfahren – das haben wir (21 Griechischlernende aus den Jahrgängen 11 bis 13, Frau Heider und ich) im Herbst 2022 im wörtlichen und übertragenen Sinn. Nach fünf Jahren Pause konnte endlich wieder die traditionelle Studienfahrt des Faches Griechisch stattfinden.

In zwei Vorbereitungstreffen wurden wir von Expertenteams aus der Gruppe zu den verschiedensten Themen informiert, die nicht nur antike Kunstgeschichte, sondern u. a. auch die Geschichte Griechenlands seit der Antike umfassten. Unsere Referendarin Frau Minou brachte uns wichtige neugriechische Wendungen bei. Andere Expertenteams referierten dann vor Ort in Griechenland zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten.

Ende September starteten wir in Braunschweig bei Kälte und Dunkelheit und kamen in Thessaloniki bei strahlendem Sonnenschein an. Nach einigen Telefonaten mit dem Reiseunternehmen, bei denen sich unser Gruppenmitglied, das flüssig Neugriechisch spricht, zum ersten Mal als Dolmetscher bewährte, waren auch Bus und Busfahrer gefunden. Im Lauf der nächsten Tage lernten wir Kostas‘ Fähigkeiten als Fahrer sehr zu schätzen, er manövrierte den Bus sicher über zahlreiche schmale und kurvige Bergstraßen.

Von Thessaloniki aus hatten wir durch eine Flugverschiebung einige Monate zuvor eine große Wegstrecke zu bewältigen, abends mussten wir nämlich schon in Delphi sein. Dennoch blieb Zeit für eine kurze Stippvisite bei den Meteora-Klöstern. Die einzelnen Klöster scheinen auf steilen Sandsteinfelsen tatsächlich „in der Höhe“ zu schweben, wie es ihr Name sagt.

Die rötlichen Felsen um Delphi herum schimmerten schon in der Abendsonne, als wir endlich dort ankamen. Nachdem wir von unseren Zimmern aus den spektakulären Blick auf den Golf von Itea genossen hatten, begann das typische Abendprogramm der Fahrt: das Abendessen aus der Gruppenkasse. Gemeinsam probierten wir uns durch die Speisekarten und lernten die griechische Küche genauer kennen, auch ihre zahlreichen vegetarischen Gerichte.

Am nächsten Morgen besuchten wir das Heiligtum von Delphi, den Sitz des berühmten Orakels. Immer wieder bewundernswert ist, dass es die Griechen geschafft haben, in das steile Gebirge außer dem Apollotempel und zahlreichen Schatzhäusern auch ein Theater und ein Stadion zu bauen. Natürlich stand, wie an den anderen besuchten Orten, das zur Grabung gehörende Museum ebenfalls auf dem Programm.
Am Nachmittag bewältigten wir wieder einen weiten Weg: von Delphi über die neue, die Meerenge bei Patras überspannende Brücke bis nach Olympia (Pelopnnes). Nach der Nacht in einem Hotel, dessen Google-Bewertungen alle etwas beklommen gemacht hatten (So schlimm war es dann doch nicht …), brachen wir zum Austragungsort der Olympischen Spiele auf. Tatsächlich regnete es! Daher schauten wir zunächst im Museum vorbei, um dann das Heiligtum mit den Ruinen des Zeus- und Heratempels zu besichtigen. Natürlich fand im antiken Stadion der traditionelle Wettlauf statt; das WG hat also einen neuen amtierenden Olympiasieger.

Und erneut stand uns eine längere Busfahrt bevor, diesmal quer über die Peloponnes nach Tolo. In dem kleinen Badeort konnten wir uns in einem Hotel, in dem wir dank Nachsaison meist unter uns waren, für drei Nächte häuslich einrichten. Von Tolo aus besuchten wir das antike Theater in Epidauros, das heute noch für Aufführungen genutzt wird. Die Akustik ist spektakulär, durch Flöten oder Singen darf man sie aber nicht testen, wie uns vom Aufsichtspersonal sehr schnell deutlich gemacht wurde. Nachmittags stand Nauplion/Nafplio auf dem Programm, eine idyllische Kleinstadt und zu Anfang des 19. Jahrhunderts Griechenlands erste Hauptstadt.

Kostas‘ Nachfolger Giorgos brachte uns am folgenden Tag zu den mykenischen Herrschersitzen Mykene und Tiryns. In Mykene soll der Sage nach Agamemnon geherrscht haben, der Anführer der Griechen im Trojanischen Krieg. Erfreulicherweise ist in Mykene noch viel zugänglich, unter anderem eine unterirdische Zisterne. In anderen Grabungsstätten ist nach meiner Beobachtung in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr abgesperrt worden und manches gar nicht mehr zu finden – so auch eine römische Latrine in Korinth, die ich der Gruppe als Highlight angekündigt hatte. In (Alt-)Korinth machten wir nämlich auf dem Weg nach Athen einen Zwischenstopp. Bis auf die Reste des Apollontempels sind in Korinth sonst römische Ruinen zu sehen, da die Römer die Stadt nach der Eroberung zunächst zerstört und dann neu aufgebaut hatten. Natürlich hielten wir auch am Kanal von Korinth.

Endlich dann die Ankunft in Athen! Unser Hotel lag in Psirri, einem Viertel mit rauhem Charme (Gebäude wie der Braunschweiger Rathaus-Anbau, überall Graffiti, aber zahlreiche nette Tavernen und Cafes, teils mit Live-Musik). Zum Kennenlernen spazierten wir bei mittlerweile eher hochsommerlichem Wetter zum Syntagma-Platz und beobachteten den Wachwechsel der Ehrenwache vor dem Grabmal des unbekannten Soldaten, ein eher tänzerisches als martialisches Ritual. Abends zog es uns, wie noch häufiger in den kommenden, Tagen in die Plaka, die Altstadt Athens am Fuß der Akropolis.

In den nächsten beiden Tagen konnten dann endlich all die Orte besucht werden, von denen im Griechischunterricht so oft die Rede ist und deren Abbildungen allen an der Antike Interessierten geläufig sind: die Akropolis mit dem Parthenon, das Akropolismuseum, in dem die bedeutenden Funde von der Akropolis und Bauteile der Heiligtümer wie Teile des Parthenonfrieses ausgestellt sind, die Agora, der Marktplatz des antiken Athen, auf dem Sokrates seine Mitbürger ansprach und mit beharrlichem Nachfragen zum Überdenken ihres vermeintlichen Wissens brachte, und das Archäologische Nationalmuseum, in dem wir weltberühmte antike Kunstwerke wie die Totenmaske des „Agamemnon“ aus Mykene bewundern konnten. Die parkähnliche Anlage der Agora (mit Schildkröten!), die Ruhe auf dem Gelände und im Museum sprach die Gruppenmitglieder besonders an – ein großer Kontrast zu der vor allem an Ein- und Ausgang überlaufenen Akropolis, die man natürlich trotzdem besucht haben muss.

Da wir am 3. Oktober erst nachmittags zum Flughafen gebracht wurden, gab es vormittags noch die Gelegenheit, entweder das Marmorstadion der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit, in dem sogar eine Sportveranstaltung stattfand, oder den antiken Friedhof Athens, den Kerameikos, kennen zu lernen. Voller neuer Eindrücke traten wir die Rückreise an und kamen nachts in Braunschweig an. Die Fahrt wird sicher allen, die dabei waren, unvergesslich bleiben.

Vielen Dank an die Schulleitung und das Kollegium für die Unterstützung und an den griechischen Staat für die großzügige Eintrittsregelung bei Studienreisen!

Annette Greve-Sawla

Am Samstag, dem 04.02.2023, findet ab 09.00 Uhr ein Forschungs- und Roboterwettbewerb im Wilhelm-Gymnasium statt.
Die FIRST LEGO League (https://www.first-lego-league.org/de/) ist ein Forschungs- und Roboterwettbewerb für 9–16-jährige SchülerInnen. Das Wilhelm-Gymnasium richtet den Wettbewerb dieses Jahr zum fünften mal aus.

Als Rahmenprogramm gibt es zusätzlich eine LEGO-Ausstellung vom Steineland Harz+Heide und Mitmachaktionen von der Maker Academy.

 

Der Grundkurs Kunst des 13. Jahrgangs bei Frau Lorenz ging im September/Oktober 2022 einer spannenden Aufgabe in Form einer baulichen Vision nach, denn Schülerinnen und Schüler finden oftmals keine geeigneten Rückzugsorte an ihrer Schule, um ihren Bedürfnissen nach Ruhe, Entspannung, Lernen oder Zeitvertreib nachkommen zu können. Deshalb sollte das Freigelände des Wilhelm-Gymnasiums herangezogen werden, um vernachlässigte Bereiche, brachliegende oder ungenutzte Flächen aufzuspüren und sie zu Räumen mit neuen Aufenthaltsqualitäten zu aktivieren. Für einen dieser Orte entwickelten die Schülerinnen und Schüler ihre bauliche Vision von „ihrem Raum an ihrer Schule – ihrem Frei(T)Raum“!
Deren Ideen zu einem solchen Ort auf dem Schulgelände – verbunden mit einem bestimmten Nutzen – galt es im Folgenden aufzuspüren und entsprechend gestalterisch umzusetzen.
Es entstanden Visionen – teils als bauliche Erweiterung – zum roten Außenpavillon, zu den Containern, zum Schulgarten und sogar zum Dach der Sporthalle. Die beigefügten Fotos belegen eindrucksvoll die Bandbreite der Ideen – hier auf der Homepage, aber auch vom 24.01. – 22.02.2023 im Container D006 auf dem Außengelände des Schulhofs Haupthaus.
Besuchen Sie und ihr alle den Kunst-Container D006 mit Exponaten verschiedener Jahrgänge zu verschiedenen Themen jederzeit!
Tipp: Kolleginnen und Kollegen sind herzlich eingeladen in Vertretungsstunden mit Schülerinnen und Schülern durchzustöbern!

Y. Lorenz