Schülerinnen und Schüler des Wilhelm-Gymnasiums überzeugen mit ihren Online-Präsentationen und stehen an der Spitze des Bundeswettbewerbs Jugend präsentiert

Berlin, 24. September 2020 „Wie lange wird die Corona-Pandemie andauern?“, „Warum wird mit der Zeit das Wetter auf der Erde immer extremer?“, „Wiederbeleben – Wie viel Zeit hat man, um Leben zu retten?“ – so vielfältig die Themen der diesjährigen Wettbewerbsrunde sind, haben sie doch alle zwei Dinge gemeinsam: Sie beantworten eine Frage des diesjährigen Wettbewerbsthemas „Zeit“ und finden alle erstmals als Online-Präsentationen statt. Jetzt stehen die 20 besten Präsentationen fest. Unter den TOP 20 sind Lennart Heckler mit seiner Präsentation zum Thema „Wie unser Zeitgefühl funktioniert“ und Katrin Schejok mit ihrer Präsentation zum Thema „Was passiert wenn wir gegen unsere innere Uhr leben?“. Beide gehen in die 9. Klasse des Wilhelm-Gymnasiums in Braunschweig. Damit setzten sie sich gegen 115 Mitbewerberinnen und -bewerber durch, welche sich für die Vorrunde des Bundesfinales qualifiziert hatten. In einer weiteren Runde am 26. und 27. September stellen sich Lennart Heckler und Katrin Schejok im Wettbewerb um den Bundessieg erneut der Jury. Auch das Publikum hat eine Stimme: Vom 28. September bis 3. Oktober sind die Präsentationen unter https://login.jugend-praesentiert.de/user/login zur Abstimmung über den Publikumspreis für die Öffentlichkeit einsehbar. Im Rahmen einer Finalshow am 4. Oktober werden die Bundessiegerinnen und -sieger sowie der Publikumspreis auf unserem YouTube-Kanal feierlich verkündet. Insgesamt hatten sich in diesem Jahr bundesweit 5.500 Schülerinnen und Schüler am Wettbewerb beteiligt.

Aufgrund der COVID-19-Pandemie übertrug Jugend präsentiert den Wettbewerb in die digitale Welt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hielten ihre naturwissenschaftlichen Präsentationen online über eine Videokonferenz-Software. Eine Jury aus Rhetorikexpertinnen und -experten, Lehrkräften und Alumni des Wettbewerbs bewertete sie hinsichtlich ihrer rhetorischen Fähigkeiten, einer angemessenen Adressatenorientierung und der fachlichen Korrektheit ihrer Präsentation.

„Die Pandemie hat uns gezeigt, dass schulisches Lernen von zu Hause und damit gute Online-Präsentationen immer wichtiger werden. Es ist beeindruckend, wie schnell sich die Schülerinnen und Schüler in diesem Format zurechtgefunden haben. Sie haben gezeigt, dass sie ihre rhetorischen Fähigkeiten auch im digitalen Raum entfalten können und ihre naturwissenschaftlichen Fragen im Rahmen einer Online-Präsentation spannend und souverän präsentieren können“, sagt Beate Spiegel, Geschäftsführerin der Klaus Tschira Stiftung.

Der bundesweite Wettbewerb Jugend präsentiert wird jährlich ausgerufen. Die Bewerbung für den Wettbewerb 2020/21 ist ab 1. November 2020 für Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen möglich.

Für die Bildungsinitiative Jugend präsentiert wurden am Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen Unterrichtsmaterialien und Lehrkräftetrainings entwickelt, die bundesweit für alle Lehrerinnen und Lehrer der MINT-Fächer angeboten werden. Kooperationspartner ist Wissenschaft im Dialog, Berlin. Weitere Informationen: www.jugend-praesentiert.de.

Presseinformation von Jugend präsentiert

WG-Schüler ganz weit vorne bei der 51. Internationalen PhysikOlympiade 2020

Die Internationale PhysikOlympiade – kurz IPhO – ist ein Wettbewerb für physikbegeisterte Jugendliche, bei dem jedes Jahr Schülerinnen und Schüler aus etwa 90 Staaten sich in verschiedenen Qualifikationsrunden mit vielfältigen Fragestellungen aus der Physik beschäftigen.  So nehmen auch jedes Jahr zahlreiche Schülerinnen und Schüler des Wilhelm-Gymnasiums an der 1. Runde des Wettbewerbs teil. Nach erfolgreicher Bearbeitung der Hausaufgabenrunde (mindestens 30 von 40 erreichbaren Punkten) wird in der Schule die dreistündige Klausur der zweiten Runde geschrieben. Dabei erreichte Jonas unter 270 Teilnehmerinnen und Teilnehmern deutschlandweit den 6. Platz! Damit war er der beste Teilnehmer in Niedersachsen und auch der einzige aus unserem Bundesland, der in die dritte 3. Runde nach Greifswald eingeladen wurde. Der niedersächsische Kultusminister würdigte diese Leistung jetzt mit einem mit 100 Euro dotierten Förderpreis des Niedersächsischen Kultusministeriums, den unser Schulleiter Herr Ovelgönne noch vor den längeren Schulschließungen im Auftrag freudig im Physik-Leistungskurs überreichen konnte.

Es ist aber auch noch zu erwähnen, dass Justina Dai, Jahrgang 12, ebenfalls an der zweiten Runde der 51. IPhO erfolgreich teilgenommen hatte. Der von ihr erreichte 170. Platz ist im Zusammenhang absolut anerkennenswert.

Jonas nahm im Februar mit 50 weiteren Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmern an der einwöchigen 3. Auswahlrunde in Greifwald teil. Hier mussten mehrere experimentelle und theoretische Klausuren bewältig werden. Belohnt wurden die angereisten Schülerinnen und Schüler aber auch mit einem interessanten Rahmenprogramm. Am Ende landete Jonas auf einem tollen 21. Platz und verpasste damit knapp den Einzug in die nächste und letzte Runde, die Auswahlrunde für die deutsche Nationalmannschaft.

Wir gratulieren an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich zu dem tollen Erfolg!

Alle interessierten Schülerinnen und Schüler der älteren Jahrgänge unserer Schule können sich aktuell mit den neuen Aufgaben der 52. IPhO beschäftigen. Späteste Abgabe bei einem die Aufgaben korrigierenden Physiklehrer ist der 14.09.2020.

Dirk Bielenberg

 

 

Aufgaben und Anmeldung zur  52. IPhO 2021

Twitter Account der IPhO

Weihnachten war schon längst vorbei, da erreichte den Physiklehrer der 10m1 ein Überraschungspaket der Universität Göttingen. Die Klasse von Herrn Bielenberg hatte im letzten Jahr beim jährlichen physikalischen Adventskalender Physik im Advent mitgemacht und gewonnen! 24 kleine einfache Experimente und einfache Rätsel galt es Tag für Tag zu lösen. Der Mitmachspaß zahlte sich aus, denn die Klasse gehörte zu den sehr erfolgreichen Teilnehmern und gewann für alle einen lohnenswerten Buchpreis:  Physik für Dummies 😉

Wer nun denkt „nomen est omen“, sollte erst einmal in das Buch hineinschauen. Nicht ohne Bedacht wurde es von der Fakultät für Physik der Universität Göttingen als Preis ausgelobt.

Die 10m1 hat sich jedenfalls sehr über den Preis gefreut!

Dirk Bielenberg

 

Physik im Advent

Die Fachgruppe Physik freut sich über eine qualitative Aufstockung der experimentellen Ressourcen in der Physiksammlung des Wilhelm-Gymnasiums.

Das neue mit WLAN ausgestattete Interface zur vielseitigen Erfassung von Messdaten lässt nun die Beobachtung von zeitlich sehr schnell ablaufenden physikalischen Vorgängen zu.  Das Gerät traf genau rechtzeitig nach sehr langer Lieferzeit zur Wiederaufnahme des Oberstufenunterrichts am WG ein. Die Schülerinnen und Schüler des Physik-Leistungskurses sollten sogleich davon profitieren, konnten sie doch die Wellenlänge eines Ultraschallsenders mit dem neuen Modul vermessen und mit ihren mit einer anderen Messmethodik gewonnenen Ergebnissen sehr gut vergleichen.

Aber auch die Überlagerung von zwei Sinusfunktionen, zum Beispiel zweier Töne verschiedener Frequenz und Lautstärke, konnte bereits als anwendungsorientiertes Beispiel den Mathematikunterricht der 10. Klasse anschaulich ergänzen.

Die Fachgruppe Physik bedankt sich sehr herzlich für die hilfreiche und unkomplizierte Unterstützung beim Förderverein des Wilhelm-Gymnasiums.

Dirk Bielenberg

Masterclass zur modernen Physik am Wilhelm-Gymnasium

Am Samstag, den 30.11.2019, hatte der Physik-Leistungskurs des Wilhelm-Gymnasiums Kooperationspartner zu Besuch. Wissenschaftler waren im Rahmen des Excellenzclusters „Quantum Frontiers“, einem gemeinsamem Projekt der TU Braunschweig, der PTB Braunschweig und der Leibniz-Universität Hannover, zu Gast. Gemeinsam mit Herrn Bielenberg organisierten sie für unseren Kurs einen ganztägigen Workshop, welcher der aktuellen Forschung in der Physik gewidmet war.

Hauptsächlich wurden dabei die sogenannten Gravitationswellen thematisiert. Sie entstehen durch Supernovae und schwarze Löcher und verursachen durch ihre Bewegungen kleinste Veränderung unseres Raumes, wir reden hier von einem Milliardstel eines Milliardstel Meters.

Für uns war aber vor allem die Frage von Interesse, wie sich solch extrem kleine Längenänderungen überhaupt messen lassen. Hierfür wurde uns zunächst durch Professorin Stefanie Kroker und ihrem Doktoranten Florian Bruns das notwendige Grundwissen im Themenbereich der Wellen und Interferenzphänomene sehr anschaulich vermittelt.

Nach diesem theoretischen Teil ging es dann an die Praxis. Im Experimentalteil war es unser Ziel, einen Versuchsaufbau zu gestalten, welcher auf den Prinzipien des Michelson-Interferometers basiert. Mithilfe genau dieses Messprinzips, nur mit sehr viel größeren Anlagen, wurden 2015 erstmals die von Albert Einstein bereits vorhergesagten Gravitationswellen erfolgreich nachgewiesen.

Nach viel gewissenhafter Feinjustierung gelang es allen Gruppen, das erwünschte Phänomen zu beobachten. Wir waren so in der Lage, eine Messung zur Bestimmung der Wellenlänge des verwendeten Laserlichtes durchzuführen.

Um den Workshop gebührend abzuschließen, entschlossen wir uns, noch gemeinsam Pizza in der Schule zu essen. An dieser Stelle möchten wir uns für die Einladung von Frau Kroker sehr herzlich bedanken.

Wir Schülerinnen und Schüler würden uns wünschen, noch weitere so interessante Veranstaltungen in Kooperation mit dem Projekt Quantum Frontiers mitmachen zu dürfen.

Pascal Schröder