Ein Vortrag von Peter Kuhlmann

Am Freitag, dem 19. März, trudelten immer mehr Schülerinnen und Schüler aus den Lateinkursen der Jahrgänge 11-13 in den Videokonferenzraum ein, in dem Prof. Dr. Kuhlmann einen Vortrag über Plinius den Jüngeren, sein Leben und die damalige Zeit halten würde. Nach einer kurzen Willkommensrunde durch Herrn Ovelgönne ging es auch schon los.

Zum Einstieg behandelte Herr Kuhlmann die grundlegenden geschichtlichen Hintergründe. Was waren einschneidende, besondere Ereignisse und wie sah es mit der Verwaltung und Politik Roms aus? All dies wurde verständlich erklärt und durch anschauliche Grafiken in der Präsentation unterstützt.

Alter Mann, Glyptothek München

Nach einem interessanten Einschub über Plinius‘ Leben selbst, seine Ämterlaufbahn und Beziehungen wandten wir uns seinem literarischen Schaffen zu. Im Mittelpunkt stand der Brief über Vestricius Spurinna. Er galt als beispielhafter Ruheständler und stellte damit ein positives Beispiel für Plinius dar. Ganz begeistert berichtete er von dessen Tagesablauf und täglichen Aktivitäten.

Die lateinischen Texte waren durch die sehr wörtlich übersetzten Passagen sowie durch passende Hintergrundinformationen über damalige Gewohnheiten und Werte gut mitzuverfolgen.

Zum Schluss erfolgte eine Gesamtinterpretation der Briefform sowie der darin vermittelten Werte. Nach Ende des Vortrages hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, über den Chat Fragen zu formulieren. Diese Funktion wurde auch rege genutzt und so kamen ganz unterschiedliche Fragen zusammen, für die Herr Kuhlmann immer eine passende und oft umfassende Antwort parat hatte.

Allgemein war es ein sehr interessanter und auch vielseitiger Vortrag, der den zuhörenden Schülern aus einer ganz anderen Perspektive die im Unterricht zu Plinius behandelten Themen nähergebracht und ihnen so einen Einblick in sein Leben, sein literarisches Schaffen und die damaligen Lebensumstände verschafft hat.

Cara Döppmann (Abi 22)