Am Dienstag, den 04.06.2024, sind wir, die 29 Schüler*innen des sprachlichen Profils der 10. Klasse, zusammen mit Frau Conrady und Herrn Öztürk nach Göttingen gefahren. Am gleichen Tag lernten wir die Innenstadt und den Uni-Campus durch eine Führung kennen, die wir am Montag selbst vorbereitet hatten. Nach einer Nacht in der DJH Göttingen brachen wir auf, um in der antiken Sternwarte die Arbeit an den Französisch- und Latein-Projekten zu beginnen. Am Nachmittag gab es Zeit, die Stadt weiter zu erkunden. Am Donnerstag, den 06.06.2024, arbeiteten wir im YLAB der Uni an unserem Englisch-Projekt. Danach fuhren wir mit dem Zug wieder zurück nach Braunschweig. Am Freitag bereiteten wir die Projekte nach. Wir hatten eine sehr schöne Woche, in der wir viel gelernt und erlebt haben und sehr viel Spaß hatten.

Lea, Lotta, Kim aus dem 10. Jahrgang

Am 29.05.24 fuhren alle Griechisch-Mittelstufenkurse und einige Schülerinnen und Schüler der Oberstufenkurse in Begleitung von Frau Greve-Sawla, Frau Karcz und Frau Thiele nach Hannover, um ihre jahrgangsbesten Mitschüler und Mitschülerinnen zu unterstützen. Die Aufgabe bestand darin, zunächst einen vorbereiteten griechischen Text richtig und ausdrucksstark vorzulesen und dann nach nur kurzer Vorbereitungszeit einen unbekannten Text. Für das WG traten an: Charlotte Leopold (Jg. 8), Junes Lößnitz (als Vertreter der erkrankten Gianice Güth, Jg. 9) und Adelisa Bangoji (Jg. 10). Diese traten gegen Kandidaten und Kandidaten aus Celle, Hannover und erstmalig Verden an. Das Niveau war insgesamt sehr hoch und wurde von dem Schüler und der Schülerin, die als Moderatoren professionell durch das Programm führten, immer wieder gelobt. Für die Auswertungspause hatten unsere Gastgeber vom KWR ein schmackhaftes Buffet vorbereitet.

Danach wurden nach antiker Tradition nur die ersten Plätze bekanntgegeben und prämiert: In den Jahrgängen 8 und 9 musste das WG den Sieg an das KWR Hannover abgeben, aber in Jahrgang 10 errang Adelisa den ersten Platz. Der Gesamtsieg, der aus den Leistungen aller Teilnehmer ermittelt wurde, und damit auch der Pokal gingen an das KWR.

Zum Abschluss kamen wir in den Genuss einer Vorpremiere: Unterstützt von einem wohlklingenden Projektchor bot uns die Theater-AG des KWR in einer originalnahen Version (auf Deutsch) eine beeindruckende und ergreifende Vorstellung des ersten Aktes aus dem antiken Drama „Medea“ von Euripides.

Wir freuen uns auf eine neue Chance in zwei Jahren, den Pokal an das WG zurückzuholen!

Text und Fotos: Sylvia Thiele

279 von 450 Schüler, so viele haben bei der dieses Jahr zum ersten Mal an unserer Schule veranstalteten Junior-Europawahl teilgenommen. Aus den Jahrgängen 9 bis 12 konnten die Schüler des WG am 30. und 31.5. in der Schulbibliothek ihr Kreuz auf die Wahlzettel setzen, wie bei der richtigen Europawahl mit Wahlbenachrichtigungen und Wahlkabinen. In den Tagen zuvor haben wir Wahlhelfer, selbst Schüler der zehnten Klassen, in den einzelnen Kursen über die Europawahl informiert und unseren Mitschülern auch Vorschläge gegeben, wo sie sich über die verschiedenen Parteien informieren können. Und tatsächlich war die Wahlbeteiligung mit 62% an unserer Schule erfreulich hoch, dafür also nochmal ein Dankeschön an alle, die gewählt haben!

Hilde Spreer

 

Ergebnisse vom WG:

 

Und hier geht es zum Gesamtergebnis der Juniorwahl aller knapp 6.000 Schulen: https://www.juniorwahl.de/europa-2024.html

 

Vom 03. bis 07.06.2024 fand wieder die jährliche Praktikumswoche im 10. Jahrgang statt.

Da wir uns im Kurs schwerpunktmäßig mit Gewässeranalytik befasst hatten, fuhren wir die ersten beiden Tagen zum Dowesee, wo wir bei teilweise schönstem Sonnenwetter Experimente zur Gewässergüte und zur Bodenbeschaffenheit durchgeführt haben. Dazu fuhren die Schüler:innen zuerst auf dem See, um diverse physikalische Parameter zu bestimmen (Wassertemperatur, Wasser- und Sichttiefe). Weiterhin wurden mit Wasserproben des Sees diverse chemische Parameter bestimmt (z. B. Sauerstoffgehalt und -sättigung, Gehalt diverser Stickstoffverbindungen, Phosphatgehalt, Wasserhärte). Außerdem wurde der Boden chemisch analysiert (z. B. Zusammensetzung, pH-Wert …).

Am zweiten Tag wurde eine mikroskopische Bestimmung der Kleinstlebewesen (Plankton) durchgeführt. Makroskopisch wurden zusätzlich Bäume im und um den See herum bestimmt und auch eine Laubstreuuntersuchung vor Ort durchgeführt. Die Untersuchungen ergaben insgesamt gesehen eine Gewässergüteklasse von I-II. Positiv hervorzuheben war z. B. der hohe Sauerstoffgehalt im Oberflächenwasser, der allerdings auch durch die installierte Wasserfontäne erreicht wird. Bedenklich waren vor allem die erhöhten Phosphatwerte, welche das starke Wachstum von Algen und anderen Primärproduzenten im Dowesee erklären. Der Gehalt an Stickstoffverbindungen war mäßig erhöht. Mit steigenden Temperaturen und dem damit zusammenhängenden sinkenden Sauerstoffgehalt ist eine Verschlechterung der Gewässergüte zu erwarten.

Am Mittwoch und Donnerstag besuchten wir das Chemie-Schülerlabor der TU Braunschweig, wo die SchülerInnen an acht Stationen Kunststoffe herstellten und ihre Stoffeigenschaften untersuchten (Mittwoch) und Experimente zur Alchemie durchführten (Donnerstag).

Am Freitag erfolgte die abschließende große Auswertung zu dieser interessanten Woche.

Olaf Timme

Der Erdkundekurs des 12. Jahrgangs verband sich per Videokonferenz nach Ongwediva

Das Thema im 2. Halbjahr des Erdkundekurses lautet in diesem Schuljahr „Subsaharisches Afrika“ und umfasst jenen Kulturraum, der sich südlich der Sahara bis nach Südafrika erstreckt. Ein Raum, in dem die ärmsten Länder der Welt zu finden sind, das bedeutendste Bevölkerungswachstum gerade stattfindet und große naturräumliche, wirtschaftliche und menschliche Probleme existieren.

Ein Land davon ist Namibia im Südwesten des Kontinents mit einer der weltweit geringsten Bevölkerungsdichten, dafür aber einem der höchsten Korruptionsindexe weltweit, einem Land mit einer bemerkenswerten Küstenwüste und einer traurigen kolonialen Geschichte, in dem auch das ehemalige Deutsche Kaiserreich eine unrühmliche Rolle gespielt hat.

Grund genug am 4. Juni 2024 im Unterricht einen Live-Kontakt nach Namibia mit Tom Schiefer – Abiturient 2023 am WG – direkt herzustellen, um beeindruckende persönliche Berichte, Einblicke und Anfragen zu seiner Tätigkeit als Sozialhelfer in einer Schule für Sehschwache, Blinde, Hörgeschädigte und geistig Behinderte aus erster Hand zu erhalten. In den 90 Minuten waren viele unterrichtliche Themen des gesamten Kurshalbjahres auf einmal ganz konkret für alle recht erlebbar und fasslich. Junge Menschen, die aus Gründen eines mangelnden Gesundheitssystems erblinden oder ihr Gehör verlieren, das ist ein so unvorstellbares Leid, dass es sehr betroffen und nachdenklich macht.

Tom ist noch bis Ende August in Ongwediva, einer Stadt im Norden des Landes unweit der Grenze zu Angola.

Schön, dass wir in einer globalisierten Welt uns so schnell verbinden können und die Probleme dort vor Ort einmal live ins Klassenzimmer holen konnten.

 

​​​​​​​Text: Dr. J Gericke

​​​​​​​Fotos: Tom Schiefer

Am Freitag, 07.06.2024, findet in unserer Aula zum neunten Mal das Bundesfinale des Erdkundewettbewerbes „Diercke WISSEN Geographie-Wettbewerb 2024“ statt. Nach den Qualifikationen in den Schul- und Landesrunden stehen nun die siebzehn Finalisten der jeweiligen Bundesländer und der Auslandsschulen für das Bundesfinale fest und treten am Freitag in den finalen Wettstreit.

Unser Schulsieger im Haupt-Wettbewerb und Teilnehmer am Landesfinale Niedersachsen, Ben, wird beim Finale zu Gast sein. Einzelne Klassen der Jahrgangsstufe 5 und 6 – die ersten beiden Sieger der Diercke Junior-Runde 2024 – dürfen ebenfalls das Finale als Zuschauer besuchen.

UND, wer möchte, kann das Diercke Wissen-Bundesfinale 2024 im LIVE-Stream verfolgen – dafür ein großes Dankeschön an unsere fantastische Technik-AG! 🙂

>>> Link zum Livestream

Wir wünschen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Erfolg und bestes Gelingen!

Die Schülerinnen und Schüler sowie die Kolleginnen und Kollegen & Mitarbeiter des Wilhelm-Gymnasiums

Der ehemalige Lehrer für Latein und Religion, Rudolf Henneböhl, hat am Dienstag, 28.5., einen optimistischen Vortrag über KI gehalten. Dabei ging er zunächst auf die Kritiker ein und stellte wichtige Fragen, für deren Beantwortung er die Gesellschaft in der Pflicht sieht: Was macht KI mit dem Menschen? Wird eine Technokratie Einzug erhalten, der Mensch seine freie Entscheidungsgewalt verlieren?

Herr Henneböhl ist sich sicher, dass es schwieriger Diskussionen bedarf und auch klarer Regeln. Da KI den Alltag heute schon vieler, in Zukunft bald aller Menschen betreffen wird, ist er aber klar in seiner Aussage: Schule müsse KI-Bildung betreiben, damit SchülerInnen zwischen Factum und Fictum unterscheiden lernen; sie müssten verstehen, wie KI funktioniert und wie man sie sinnvoll z.B. für Vokabellernen oder Grammatikwiederholung daheim nutzen könne.

Eine spätere Nachfrage brachte das von uns genutzte Programm Navigium für lateinische Vokabeln und Grammatik ins Spiel; hier war die klare Antwort, dass auch dieses Programm schon mit Hilfe von KI die Schwächen im Vokabular der Lernenden erkenne und eben diese immer wieder zur Wiederholung bereitstelle. Dies seien die wichtigen positiven Möglichkeiten der KI, welche in Zukunft das individuelle Lernen erleichtern werde.

Ein weiterer Aspekt war die Unterstützung der KI für den Unterricht: Rasche Veranschaulichungen, rasche Textvariationen und sogar Unterhaltungen mit antiken Philosophen oder gar Jesus seien möglich. Dies alles mache die KI schon heute „intelligent“, werde in Zukunft aber noch durch größere verarbeitete Datenmengen noch „intelligenter“ machen. Dies dürfe uns aber nicht träge machen, denn das Entscheidende sei, dass dann mit menschlicher Intelligenz kritisch geprüft und weiter am Inhalt gearbeitet werden müsse. Hierfür bedarf es zwingend der humanistischen Bildung, also auch auf den ersten Blick nicht nützlicher Inhalte und Fächer.

Am Ende wurden dem Publikum auch noch praktische Informationen zur KI gegeben: Sie ahme menschliche Intelligenz nur nach, habe u.a. kein Bewusstsein, kein Unbewusstsein, keine historisches Bewusstsein, kein Weltbewusstsein, kann dem Menschen keinen Sinn geben. KI wolle dem User gefallen, weshalb eine Kommunikation mit einer Chat-KI ein wenig Übung brauche, um gewünschte Antworten zu bekommen.

Dank der finanziellen Unterstützung der Maximilian-Garzmann-Stiftung konnte das Publikum sich zwar ein optimistisches, aber keinesfalls kritikloses eigenes Bild von KI machen. Hierfür sei Herrn Henneböhl herzlich gedankt.

S. Conrad

  • Dienstag, 18.06., 18.30 – 21.00 Uhr
  • Remter
  • 4 Euro pro Ticket + Freigetränk
  • Ticketverkauf in der 2. Pause im Remter am 07.06., 10.06., 14.06. und 17.06.
  • Bei Fragen: