In den letzten Jahren hatten Schülerinnen und Schüler die spannende Gelegenheit, an den sogenannten Hackdays teilzunehmen. Diese umfassen mehrere Unterrichtstage, in denen Teams innovative Projekte entwickeln, die sich mit der Frage beschäftigen: „Wie kann der Schulalltag verbessert werden?“. Ziel ist es, Ideen zu generieren und erste Prototypen zu erstellen. Bei Interesse können die Teams ihre Projekte anschließend beim jährlichen Maker Festival in Berlin einreichen. Dort treten mehrere Teams aus ganz Deutschland gegeneinander an und haben die Chance, für ihre Prototypen ausgezeichnet zu werden.

Das Wilhelm-Gymnasium nimmt seit 2022 erfolgreich am Maker Festival teil und konnte eine beeindruckende Gewinnserie starten. Das erste teilnehmende Team, Raumsupport, gewann 2022 den Innovationspreis. 2023 folgte das Team Study Connect, das den Designpreis mit nach Hause nahm. In diesem Jahr (2024) konnte das Team Sanitäteralarm den Innovationspreis gewinnen. Somit hält das Wilhelm-Gymnasium nun eine dreijährige Siegesserie im bundesweiten Entscheid von Make Your School.

Reconnect – Was?

Im Make Your School Reconnect-Programm vereinen sich interessierte Schülerinnen und Schüler, die Interesse an Technik und Informatik haben und bereits an den Hackdays teilgenommen hatten. Über Make Your School Reconnect kann man das jährliche Reconnect-Treffen besuchen und über Make Your School zum jährlichen Maker-Festival kommen.

 

Interesse? Roboter, Heißkleber und Teamspirit – Alumni-Treffen 2024 in Brandenburg

 

Maker Festival

Dieses Jahr hatten Martin Müller und ich (Matti Wiegand, beide Jg. 13) erneut das Vergnügen, das Maker Festival zu besuchen. Es war nicht nur eine Gelegenheit, die neuesten Projekte und Prototypen zu bestaunen, sondern auch selbst aktiv zu werden. In einem Workshop haben wir unseren eigenen modularen Game-Controller gebaut.

Besonders inspirierend war der Austausch mit den anderen Teams: Wir haben viel über die Herausforderungen erfahren, die sie in ihren Projekten zu bewältigen hatten, und es war beeindruckend zu sehen, wie sie ihre Ideen in die Realität umgesetzt haben. Sophie Fürstenberg (ebenfalls Jg. 13) war in diesem Jahr sogar Teil der Jury und konnte aus erster Hand erleben, wie schwer es war, die vielen großartigen Projekte zu bewerten.

Aber das Festival war nicht nur Arbeit – es gab auch jede Menge Spaß! Von Vorträgen im Planetariumskino über kreative Workshops wie das Bedrucken von Tassen im Maker-Mobil bis hin zum Bau von kleinen Bürstenrobotern vor dem Festivalgelände – für jeden war etwas dabei. Abends gab es dann eine beeindruckende Planetariumsvorstellung.

Also: Sei doch nächstes Jahr auch dabei! Komm unverbindlich zum Maker Festival — oder melde dich bei MYS Reconnect an, sofern du bereits an den Hackdays teilgenommen hast.

Matti Wiegand

 

Und hier geht es zum Beitrag zum diesjährigen Maker Festival.

 

Die ersten Wochen am WG sind nun vorüber, eine gute Gelegenheit, um innezuhalten und den bisherigen Weg zu reflektieren. In der Projektwoche nahmen die 5. Klassen an einem Klassenklima-Treffen teil, dass von den drei Sozialpädagoginnen begleitet wurde. Die Schüler*innen hatten die Möglichkeit, darüber nachzudenken, was ihnen an ihrer neuen Klasse besonders gut gefällt, wie sie sich in der neuen Schule fühlen und welche Aspekte sie gerne verbessern würden. Diese Rückmeldungen geben den Klassenlehrer-Teams wertvolle Hinweise für die Verfügungsstunden, um gezielt auf die Bedürfnisse der Klasse einzugehen. Der Spaß kam ebenfalls nicht zu kurz: Beim Teamkranspiel konnte der Zusammenhalt der Klasse spielerisch auf die Probe gestellt werden. Wir freuen uns, dass sich alle Fünftklässler*innen gut am WG eingelebt haben und bereits erste neue Freundschaften geschlossen wurden.

Tanja Voigt

Der WG-Onlineshop hat nur noch bis zum 01.10.24  geöffnet!

Dort kann man T-Shirts, Pullover und mehr, alles mit dem WG-Logo, kaufen. Schaut gerne mal vorbei!

Der Shop hat nur einmal im Jahr geöffnet, nutzt also noch schnell eure Chance. 😉

Ihr findet ihn unter http://wg-bs.fabshirts24.de.

 

ER IST DA,

ENDLICH,

nach einem über zwei Jahre währenden Kampf gegen die Verwaltungsmühlen der Stadt Braunschweig – die dann leider doch starr verharrten….

Unsere ehemalige Schülerin Stella Schönke setzte sich im Kampf um einen Defibrillator über zwei Jahre mit der Verwaltung der Stadt Braunschweig auseinander. Denn ihr erklärtes Ziel war es, dass es ein solches Gerät an der Schule gibt, bevor sie das WG mit Abitur in der Tasche verlässt.

Bis auf wenige Tage nach der Abiturentlassung hat es dann nach zahlreichen E-Mails, Anfragen, Telefonaten, Vorsprechen geklappt: Doch die Stadt Braunschweig führte Stella im Kreis von einer Station zur nächsten – ohne ein Ergebnis. Auch der Weg über die Björn-Steiger-Stiftung öffnete nicht, wie gewünscht, die Türen zum Defi.

Erst eine finale Anfrage durch uns beide – gleich einem Brandbrief – an den Förderverein ermöglichte die Anschaffung des so notwendigen technischen Geräts zur Lebensrettung. Daher gilt ein sehr großer Dank genau unserem Förderverein, der immer ein offenes Ohr für Anliegen aller Art besitzt – und gegebenenfalls unterstützt, wo er nur kann! THX!

Der Defibrillator ist im Gang zum Lehrerzimmer auf der Seite der Turnhalle und des naturwissenschaftlichen Traktes frei zugänglich stationiert – hoffen wir, dass wir ihn niemals benötigen.

Mit großem Dank,

Stella Schönke und Antje E. Kapsch

 

Am Kennlerntag ging es bei bestem Wanderwetter und frohen Mutes auf den Brocken. Oben angekommen, empfing uns stürmisches Wetter, was Fotoaufnahmen erschwerte. Einer Schülerin riss es sogar die Beine von den Füßen (aber nichts Schlimmes passiert)! Wir hatten viel Zeit für Gespräche und konnten uns so alle (noch) besser kennenlernen. Alle hatten Spaß! Insgesamt war es ein wirklich schöner Tag im Harz gewesen!

Fotos von Anton Wegele, 11d, Text von Olaf Timme

Mit Beginn der Sommerferien habe ich, Marielle Elfers aus dem diesjährigen Abiturjahrgang, eine Reise angetreten, die mein Leben nachhaltig prägen sollte: Ein vierwöchiges Praktikum in Chongqing (China). Allein auf mich gestellt, war ich bereit, nicht nur wissenschaftliche, sondern auch kulturelle und persönliche Erfahrungen zu sammeln.

Vor etwa einem Jahr nahm ich an einer Veranstaltung des Biotechnologischen Schülerlabors BioS teil, wo ich zum ersten Mal Professor Robert Hänsch von der TU Braunschweig traf. Seine Forschung faszinierte mich sofort und ich beschloss, mehr über seine Arbeit zu erfahren – Ich war insbesondere auch sehr interessiert an der Arbeit mit der Southwest-Partneruniversität in Chongqing, wo er eine Gastprofessur hat. Mit der Unterstützung von Prof. Hänsch und seinem chinesischen Kollegen Prof. Hu von der SW-University wurde dann mein großer Wunsch zur Realität. Sie organisierten für mich einen Platz im internationalen Studentenwohnheim und dank Prof. Haarstrick vom Verein Swindon e.V., der das Praktikum durch ein Stipendium des Exceed-Programms finanziell unterstützte, konnte ich die Reise auch tatsächlich antreten.

Die vier Wochen vor meiner Abreise waren intensiv. Ich wollte im Labor fit sein, also nutzte ich jede freie Minute im Juni, um meine praktischen Fähigkeiten zu verbessern. Dies tat ich am Institut für Pflanzenbiologie ebenfalls unter der Anleitung von Professor Hänsch. Dabei half ich vor allem der Doktorandin Rui Liu, die selbst aus Chongqing kommt, bei ihrem Projekt. Gemeinsam ernteten wir Robinienpflanzen und präparierten Proben – eine wertvolle Erfahrung, die sich später als sehr nützlich erweisen sollte. Natürlich gab es auch eine Menge zu organisieren: Flüge, Visum, und all die anderen Kleinigkeiten, die eine solche Reise mit sich bringt.

Am 1. Juli ging es endlich los! Nach über 30 Stunden Anreise wurde ich in Chongqing mit einem herzlichen Empfang belohnt. Die Arbeitsgruppen der SW-University luden mich direkt zu einem traditionellen Hot-Pot-Essen ein – eine köstliche, aber unglaublich scharfe Spezialität, für die die Stadt bekannt ist.

Die nächsten Wochen waren ein spannendes Abenteuer. Bei Temperaturen knapp unter 40°C verbrachten die Studenten und Doktoranden die meiste Zeit im klimatisierten Labor oder im Büro, um Daten auszuwerten. Ich war erstaunt, wie gut die Zusammenarbeit funktionierte, obwohl viele der chinesischen Studenten nur wenig Englisch sprachen. Im Labor zählte vor allem das Verständnis für die Arbeit – und das hatten wir alle.

Doch es ging nicht nur ums Arbeiten. In unserer Freizeit erkundete ich das riesige Campusgelände und die Stadt selbst. Chongqing ist mit über 82.000 Quadratkilometern die weltweit größte Stadt und ihre Mischung aus Hochhäusern und Natur hat mich beeindruckt. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir das Wolong-Naturschutzgebiet, wo ich die seltenen Riesenpandas sehen durfte – ein magischer Moment, den ich nie vergessen werde.

Mit über 30 Millionen Einwohnern ist Chongqing eine lebhafte, pulsierende Metropole, die mich in ihren Bann gezogen hat. Die vielen Eindrücke, die ich dort gesammelt habe, die Menschen, die ich kennengelernt habe, und die Erfahrungen, die ich machen durfte, haben mich tief beeindruckt. Und eines steht für mich fest: Ich werde definitiv zurückkehren!

Im Rahmen der Sportlerehrung 2024 durch die Stadt Braunschweig, wurde auch Friederike Heinichen durch den Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, Herrn Dr. Thorsten Kornblum, für ihre herausragenden Leistungen im Leistungssport der Leichtathletik geehrt.
Sie wurde Deutsche Meisterin 2023 im Rasensport (welcher aus den Disziplinen Hammerwurf, Gewichtwurf und Steinstoßen besteht) und Deutsche Meisterin 2023 im Gewichtwurf.
Ein Teil des Pokals gehört auch der Schule. Ohne die Unterstützung

des Wilhelm Gymnasium wäre dieser Erfolg kaum möglich gewesen. Vie

len Dank an die Lehrer: innen, die Friederike auf ihrem sportlichen Weg unterstützen, um die Herausforderung Schule und Leistungssport in Einklang zu bringen.

11. Jahrgang im Biotechnologischen Schülerlabor Braunschweig

Im April machten sich die 11. Klassen an verschiedenen Tagen auf den Weg nach Stöckheim, um dort auf dem Gelände des HZIs (Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung) das dort ansässige Biotechnologische Schülerlabor zu besuchen und dort ganztägig zu experimentieren.

Untersucht wurde die Frage, ob das Enzym ß-Galactosidase aus Escherichia coli als Tabletten-Wirkstoff bei Lactoseintoleranz verwendet werden kann.

Nach einer theoretischen Einführung und Vorbesprechung des Vorexperiments ging es in voller Schutzmontur (Laborkittel, Schutzbrille, Einmalhandschuhe) ins Labor, wo die SchülerInnen den Umgang mit den Geräten lernten (u. a. Mikropipetten und Fotometer). Im Anschluss wurde die zeitliche Entwicklung der Spaltung von 2-Nitrophenyl-ß-Galactopyranosid untersucht, da das Produkt dieses strukturell ähnlichen Moleküls aufgrund der gelben Farbe messbar ist.

Für die SchülerInnen war der relativ lange Tag mit ungewohnt wenigen Pausen herausfordernd wie anregend: Man hat nicht jeden Tag die Gelegenheit, in einem vollwertigen, modernen Labor zu arbeiten.

Nach der Mittagspause in der HZI-Mensa (wo sich die meisten SchülerInnen eine dicke Currywurst bestellten) ging es gezielt an die Untersuchung der Fragestellung. Dazu wurde zum einen die Spezifität für Lactose untersucht und zum anderen die Reaktionsfähigkeit bei verschiedenen Temperaturen und pH-Werten (neben anderen Faktoren) untersucht. Letztendlich wurde die Enzymaktivität der ß-Galactosidase unter verschiedenen Bedingungen gemessen und die Produktkonzentration semiquantitativ mit einem Fotometer bestimmt.

Nach einer (Teil-)Auswertung der Experimente ging es nach einem langen, spannenden Arbeitstag wieder auf den Nachhauseweg, wo auf einige noch ihre Geburtstagsfeier wartete.

Und ist die ß-Galactosidase aus Escherichia coli jetzt als Tabletten-Wirkstoff bei Lactoseintoleranz verwendbar? – Prinzipiell ja, da sie die Grundanforderungen (wirksamer Temperaturbereich, pH-Optimum bei pH 7, grundsätzliche Spezifität) erfüllt.

Wir bedanken uns beim BioS-Team für die gründliche Vorbereitung und ausführliche Begleitung des Tages!

Olaf Timme

Fotos von Debbie Feiertag

Am 14.04.2023 fand wieder das Jugend präsentiert-Länderfinale am Wilhelm-Gymnasium statt. 21 SchülerInnen, 14 JurorInnen und fünf MitarbeiterInnen vom Jugend präsentiert-Team waren dazu ganztägig zu Gast am WG, um die besten Präsentierenden Niedersachsens, Bremens und Sachsen-Anhalts zu küren.

Die SchülerInnen hatten sich bereits in der ersten Runde gegen zahlreiche andere durchgesetzt – von bundesweit 8800 Teilnehmenden in Runde 1 nehmen an den verschiedenen Länderfinalen insgesamt 400 SchülerInnen teil. Nun hatten sie ihre Präsentationen noch etwas verbessert und wurden zunächst am Vormittag in Warm-up-Trainings vorbereitet. Nach dem gemeinsamen Mittagessen fanden die jeweils sechsminütigen Präsentationen vor einer jeweils dreiköpfigen Jury statt, darunter vier SchülerInnen vom WG: Anas Al Natsheh (Jg. 12), Lona Ma, Karolin Haase und Mia Becker (jeweils Jg. 8).

Am Nachmittag fand dann die interessante Abschlussveranstaltung statt, bei der auch sehr schöne Orgelstücke von Johannes Kranke (Jg. 12) geboten wurden. Dr. Frank Fischer (Leiter vom DLR School Lab) hielt einen spannenden Vortag über die Geschichte und Zukunft der Mondfahrt und steckte mindestens einige ZuhörerInnen mit seinem „Mondfieber“ an. Zum Abschluss erfolgte die von den TeilnehmerInnen lange ersehnte Siegerehrung. Ländersieger wurde (wie schon im Vorjahr) Ole Schüttlöffel aus Hannover. Aber unter den insgesamt sieben SchülerInnen, die sich für das Bundesfinale qualifiziert haben, waren auch unsere SchulsiegerInnen Mia Becker („Wie entstehen multiresistente Keime?“) und Karolin Haase („Wieso spritzt man bei Diabetes Insulin?“) dabei. Herzlichen Glückwunsch!

Die sieben Qualifizierten dürfen zunächst an einer mehrtätigen Präsentationsakademie in Bremen teilnehmen und dann im Herbst am Bundesfinale in Berlin mit einer neuen Präsentation antreten.

Mein Dank gebührt allen, die mit zum Gelingen dieses Länderfinales beigetragen haben (u. a. das Team der Licht- und Ton-AG und mehrere Volunteers aus dem 11. Jahrgang)!

Olaf Timme