Ciceros de re publica

Unsere Aula im Hauptgebäude war gefüllt mit vielen interessierten Zuhörern, welche den Vortrag „Politische Krise und idealer Staat“ erwarteten. Dr. Müller von der Universität Bonn führte uns in Ciceros politische Schriften ein, die vor allem durch dessen Werdegang begeistern. Denn obwohl Cicero nicht aus einer führenden römischen Familie stammte, spielte er eine große Rolle in der römischen Politik. Seine politische Karriere endete jedoch, als dieser ins Exil geschickt wurde. Statt aufzugeben, wandte er sich der Philosophie zu und verfasste ein Werk, welches bis heute im politischen Diskurs anwendbar ist. Nämlich die „De re publica“. Dr. Müller erklärte, wie Cicero darin jedoch nicht nur darstellt, wie das Bild eines idealen Staates auszusehen hat, sondern auch warnt, dass jede Staatsform in eine Krise schlittern kann. Es wurde besonders interessant, als der Vortrag auch darauf einging, wie Cicero im Unterschied zu vielen anderen Philosophen sowohl das Theoretische als auch die eigenen politischen Erfahrungen anwenden konnte. Die Vorstellung regte dazu an, über den Inhalt von Ciceros Aussagen nachzudenken und zu versuchen diese auf aktuelle politische Geschehnisse zu beziehen. Wir danken Herrn Dr. Müller für diese tolle und informative Vorstellung!

Für die finanzielle Unterstützung danken wir der Maximilian-Garzmann-Stiftung, die unsere regelmäßigen Vorträge in den Alten Sprachen finanziert!

H. Landro