Aus dem Arbeitskreis des WG-Schulvorstands, der den Rhythmus des Tageslaufs an unserer Schule kritisch unter die Lupe genommen hat, erwuchsen eine ganze Reihe sehr sorgfältig diskutierter Vorschläge, von denen einige inzwischen in die Struktur des Schultags am Wilhelm-Gymnasium eingearbeitet worden sind:

▪ „Mittagspause für alle“

Allen Schülerinnen und Schülern steht eine Mittagspause zur Verfügung, die das Tagespensum in sinnvoller Weise gliedert. Damit die Räumlichkeiten und Angebote der Schule aber durch eine Überzahl pausierender Schülerinnen und Schüler nicht überlastet werden, findet die Mittagspause teils nach der 5. Stunde, teils nach der 6. Stunde statt.

▪ „vermehrt Unterricht in Doppelstunden“

Manche Schulen Braunschweigs haben den Stundenplan aller Jahrgänge generell auf Doppelstunden-Unterricht umgestellt. Auch Kurzfächer werden „geblockt“ einmal in der Woche unterrichtet.
Nach intensiver Diskussion aus entwicklungspsychologischer, lernpsychologischer, fachdidaktischer und schulpädagogischer Sicht setzt das Wilhelm-Gymnasium ein differenziertes Stundenplanmodell um: Weil das Optimum der Unterrichtsorganisation im Sinne von Einzelstunden bzw. Doppelstunden davon bestimmt ist, in welcher Jahrgangsstufe, in welchem Fach und in welcher Phase der fachlichen Arbeit der Unterricht konkret erteilt werden soll, entscheidet die jeweilige Fachgruppe, für welche Lerngruppe Einzelstunden, für welche Doppelstunden und für welche schließlich Verschränkungen von Einzel- und Doppelstunden angesetzt werden sollen. Dieses an die Schulleitung weitergeleitete Votum findet im Stundenplan weitestgehende Berücksichtigung.
Dahinter steht die Überzeugung, dass eine flexible, wohlüberlegt auf die konkreten Schülerinnen und Schüler bezogene Organisation von Unterricht den Schülerinnen und Schülern sehr viel mehr dient als eine schematische Festlegung auf einen generellen Doppelstundenunterricht.