Was verstehen wir unter Mobbing?
Mobbing in der Schule kann vorliegen, wenn eine Person wiederholt persönlichen Angriffen ausgesetzt ist, z. B. durch
- verbale Attacken, z. B. Beleidigungen oder abwertende Spitznamen
- Lächerlichmachen vor anderen, z. B. negative Kommentierung von Beiträgen im Unterricht
- körperliche Übergriffe
- Wegnehmen von persönlichem Eigentum
- Ausschließen aus Gruppen
- herabwürdigende Gesten
- u. v. m.
Wenn derartige Angriffe über einen längeren Zeitraum fortbestehen, hat dies gravierende Auswirkungen auf das Wohlbefinden der betroffenen Person:
- vermindertes Selbstvertrauen
- psychosomatische Beschwerden
- persönliche Verunsicherung im Kontakt mit anderen
- massive seelische Belastungen bis hin zu Selbstmordgefährdung
Beim Mobbing in einer Schulklasse entsteht eine Gruppendynamik, in der die betroffene Person in eine Abseitsposition gerät, welche sie nicht aus eigener Kraft auflösen kann. Das Mobbing muss durch Außenstehende unterbrochen und beendet werden. Aus diesem Grund zielt die Mobbing-Intervention immer auf eine Arbeit mit der gesamten Gruppe / Schulklasse ab, um die Gruppendynamik nachhaltig positiv zu verändern.
Wer sind wir?
Wir sind ein Team, das sich mit dem Thema „Mobbing“ an unserer Schule befasst:
- Stephanie Holland (Fortbildung „MIT“)
- Ulrich Kuttig (Fortbildung „MIT“)
- Susanne Lüdke (Beratungslehrerin)
- Katrin Maikowski (Sozialpädagogin)
- Andreas Upit (Beratungslehrer)
Was wollen wir?
Wir informieren die Schulgemeinschaft über das Thema „Mobbing“.
Wir beraten und handeln in Fällen von Mobbing unter Schülerinnen und Schülern an unserer Schule.
Wir führen Klassentrainings durch, um die Situation von Mobbing-Opfern zu verbessern und um Mobbing zu beenden. Klassentrainings können auch in präventiver Absicht durchgeführt werden, um die sozialen Beziehungen in einer Klasse oder Gruppe positiv zu beeinflussen.
Wer hat etwas davon?
Von unserer Arbeit können alle an der Schule Beteiligten profitieren:
- Wir helfen Schülerinnen und Schülern, wenn sie von Mobbing betroffen sind. Wir sind Ansprechpartner für Schülerinnen und Schüler, die Mobbing beobachten.
- Wir unterstützen Lehrerinnen und Lehrer bei ihrem pädagogischen Vorgehen gegen Mobbing.
- Wir beraten und informieren Eltern, die sich Sorgen um ihr Kind machen, weil es von Mobbing betroffen ist.
Mit wem arbeiten wir zusammen?
Unsere Tätigkeit ist eingebettet in das Sicherheits- und Gewaltpräventionskonzept des Wilhelm-Gymnasiums. Außerdem nutzen wir außerschulische Beratungs- und Unterstützungsangebote.
Wie kann ein Kontakt zum MIT aufgenommen werden?
Jedes Mitglied des MIT kann einzeln angesprochen werden, entweder direkt, per E-Mail oder zu den bekannt gegebenen Sprechzeiten.
Jede Lehrerin / jeder Lehrer kann bei Gesprächsbedarf zum Thema Mobbing angesprochen werden und wird behilflich sein, den Kontakt zum MIT zu vermitteln.
Wie arbeitet das MIT?
Jede Mobbingsituation ist unterschiedlich und erfordert ein jeweils individuelles Vorgehen. Grundsätzlich gilt, dass alle Handlungsschritte mit der von Mobbing betroffenen Person abgestimmt werden, da es um eine Verbesserung ihrer persönlichen Situation geht. Das MIT behält auf der einen Seite die Interessen und Befindlichkeiten dieser Person im Blick und ist auf der anderen Seite Schnittstelle in der Kommunikation mit allen weiteren Beteiligten wie Klassenleitung, Eltern, Mitschüler/innen und Schulleitung.
Das MIT hat einen Beratungs-Auftrag, die Entscheidung über pädagogische Maßnahmen und ggf. Sanktionen oder Konferenzen treffen Klassenleitung und Schulleitung.